Imre Kertész‘ Archiv geht an die Akademie der Künste Berlin

Die Akademie der Künste Berlin erhält den umfangreichen Vorlass des ungarischen Literaturnobelpreisträgers Imre Kertész.

Erworben wurde das Archiv bereits im Mai mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Friede-Springer-Stiftung, teilte die Akademie in Berlin mit. Nach der Erschließung stehen nun insgesamt 35.000 Blatt Archivmaterial zur Erforschung bereit. Bereits im Jahr 2001 hatte Kertész einen Teil seines Archivs in die Obhut der Akademie gegeben.

Bei der feierlichen Eröffnung des Imre-Kertész- Archivs am 15. November wird – in Anwesenheit des in Berlin und Budapest lebenden Autors – in der Akademie der Künste am Pariser Platz aus den unveröffentlichten Kertész-Tagebüchern der Jahre 2001-2003 gelesen. Im Archiv befinden sich außerdem Manuskripte zu Kertész’ Werken Roman eines Schicksallosen, Galeerentagebuch, Kaddisch für ein nicht geborenes Kind, Dossier K.: eine Ermittlung, „Fiasko, Ich – ein anderer, Manuskripte und Druckbelege zahlreicher Essays und Reden sowie Korrespondenzen mit Verlagen, Redaktionen und Institutionen und Leserzuschriften.

Kertész, der Mitglied der Akademie ist, wird am 9. November 83 Jahre alt. 2002 erhielt er den Literaturnobelpreis.

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