Mit einer großen Sachbuch- und Literatur-Beilage Frühjahr 2022 Bücher und Autoren in der ZEIT und im Freitag

Hier finden Sie die Bücher, die in der ZEIT und im Freitag besprochen werden. Damit Sie heute schon wissen, wonach der Kunde morgen fragt, was sie auslegen und vielleicht noch schnell bestellen sollten.

Der Freitag

 „Wir kennen dieses Land nur im Krisenmodus“

Interview Lukas Hermsmeier beobachtet den jungen Linksrutsch in den USA und erklärt, warum Gewerkschaftsarbeit revolutionär sein kann und wie man Amazon beikommt

Sachbuch-Beilage Frühjahr 2022:

Ich liebte den Kommunismus, bis mir meine Eltern die Wahrheit erzählten

Freiluftgefängnis Lea Ypi erlebt das Ende Jugoslawiens in Albanien als Teenager. In ihrem großartigen autobiografischen Sachbuch „Frei“ erzählt sie vom „Erwachsenwerden am Ende der Geschichte“

Unterwegs durch Nachkriegslandschaften

Aufarbeitung Für den Sachbuchpreis der diesjährigen Leipziger Buchmesse nominiert: Christiane Hoffmanns „Alles, was wir nicht erinnern“

Unter Grünen

Soziologie Lukas Haffert unternimmt eine „politische Vermessung“ des Landes. Hatte er Vorurteile?

Eine gewaltige Kluft

Historikerstreit Ist eine postkoloniale Wende der Erinnerungspolitik und der Holocaustforschung wünschenswert?

„So rettet man nicht die Welt, sondern überschätzt sich grandios“

Interview In ihrem neuen Buch porträtiert Nora Bossong ihre Generation der um die 40-Jährigen. Die Schriftstellerin attestiert den „Geschmeidigen“: Ihr habt zu lange nur auf euch selbst geschaut

Besser kommen

Feministische Literatur Liebe, Sex und Begehren dringen tief ins Private und sind doch so politisch wie nie

Ich bin Single und das ist auch (fast immer) gut so

Essay Keine Frau wird so beargwöhnt wie die weiße „Hete“ in den mittleren Jahren ohne Partner. In „Die Singuläre Frau“ verteidigt Bestsellerautorin Katja Kullmann ihr selbstgewähltes Lebensmodell

Vom Anderssein

Identität Hadija Haruna-Oelker lobt die Differenz. Unsere Vorstellung von Integration teilt sie nicht

Mit Voltaire zu den Seeräubern von heute

Sachbuch Prof. Erhard Schütz präsentiert in seiner Kolumne „Sachlich richtig“ einmal im Monat Bücher, die man unbedingt lesen sollte. Dieses Mal geht es um Geschichte vor und nach 1945 sowie eine Zeit, in der Theorie eine Lebensform war

Die Zeit

  • „Der Schrecken in der edlen Stille“: Dieser Romancier will nichts mehr erfinden, denn die Wirklichkeit ist bizarr genug. Das erfuhr er am eigenen Leib. Eine Begegnung mit Emmanuel Carrère aus Anlass seines neuen Romans »Yoga« /Emmanuel Carrère: Yoga A. d. Franz. v. Claudia Hamm; Matthes & Seitz
  • „Ein Held aus Amerika“: In Percival Everetts brillantem Roman »Erschütterung« geht es um ein unentrinnbares Unglück – und um den Trost der Kunst /Percival Everett: Erschütterung Roman; a. d. Engl. v. N. Stingl; Hanser
  • „Das Erbe des Ostens“: Ein Besuch bei der ungarischen Autorin Andrea Tompa – die mit ihrem 1000-seitigen historischen Roman »Omertà« Weltliteratur erschaffen hat/Andrea Tompa: Omertà. Buch des Schweigens; Roman; aus dem Ungarischen von Terézia Mora; Suhrkamp Verlag
  • „Ein namenloses Glück“: Der Auschwitz­Überlebende Imre Kertész hat mit dem »Roman eines Schicksallosen« 1975 ein Jahrhundertwerk vorgelegt. Jetzt erscheint ein Arbeitsjournal aus dem Nachlass. Es zeigt eindrucksvoll, wie er jahrelang um die einzig mögliche Sprache für seine KZ­Erfahrung rang/Imre Kertész: Heimweh nach dem Tod Hrsg. und aus dem Ungarischen von Ingrid Krüger und Pál Kelemen; Rowohlt
  • „Wohin? Woandershin“: Ein Buch wie eine Ballade: Gert Loschütz erkundet
    mit einem poetischen Roman, wie Verlust und Sehnsucht ein Leben prägen/Gert Loschütz: Ballade vom Tag, der nicht vorüber ist Roman; Schöffling & Co.
  • „Im Schlaf lesen“: In Martin Walsers »Traumbuch« tauchen Freunde und Bekannte auf, und Cornelia Schleime illustriert seine Fantasien/Martin Walser, Cornelia Schleime: Das Traumbuch Postkarten aus dem Schlaf; Rowohlt
  • „Im Dienstag“: Der Roman „Die Diplomatin“…von Lucy Fricke handelt von einer deutschen Botschafterin./Lucy Fricke: Die Diplomatin Roman; Claassen
  • „Große Gefühle unter dem Vulkan“: Klar erzählt und ausgesprochen lesenswert:
    »Eine Liebe in Pjöngjang« stürzt zwei Frauen in Verwirrung /Andreas Stichmann: Eine Liebe in Pjöngjang Roman; Rowohlt
  • „Schlafende Hunde“: Julia Schochs großartiger Roman »Das Vorkommnis« handelt von einem Familiengeheimnis. Und damit auch von der Kunst, das eigene Leben neu zu erfinden/ Julia Schoch: Das Vorkommnis Biographie einer Frau; Roman; dtv
  • „Oben Menschen, unten Ratten“: Katharina Hackers Roman über das Treiben in einem Berliner Café rundet die Wirklichkeit mit Elementen des Traums und des Märchens ab /Katharina Hacker: Die Gäste Roman; S. Fischer
  • „Solidarität hat ein Geschlecht“: Der historische Frauenroman boomt wie nie. Was bringen die vielen Geschichten über einsame Ladys in feindlichen Männerwelten? /Micaela A. Gabriel: Die Frauen vom Reichstag 3 Bände; Rowohlt Polaris

Marie Benedict: Lady Churchill A. d. Engl. v. Marieke Heimburger; Kiepenheuer & Witsch

Ulrike Schweikert/ Petra Grill: Die Charité Band 3: Neue Wege; Rowohlt

  • „Drei Sonnen am Himmel“: Wenn die Natur zum Zeichen wird: In ihrem Roman »Rombo« spürt Esther Kinsky einem Erdbeben in Italien nach und dem Schock, den es für die Menschen bedeutete/ Esther Kinsky: Rombo Roman; Suhrkamp
  • „Von der Kamera zum Revolver“: Ein atemberaubendes Vater­Tochter­Abenteuer: Karin Harrasser hat ein Buch über Monika und Hans Ertl geschrieben – er war Riefenstahls Kameramann, sie wurde zur Guerilla­Kämpferin in Bolivien/
    Karin Harrasser: Surazo Monika und Hans Ertl: Eine deutsche Geschichte in Bolivien; Matthes & Seitz
  • „Aus dem Keller an die Macht“: Der Nerd ist eine Schlüsselfigur unserer Epoche und nicht immer so witzig wie ihr Klischee: Annekathrin Kohout analysiert die Typen am Computer, die die Welt retten – oder ruinieren /Annekathrin Kohout: Nerds Eine Popkulturgeschichte; C. H. Beck
  • „Immer schon vertrieben“: Christiane Hoffmann, Journalistin und stellvertretende Regierungssprecherin, wanderte für ihr Buch »Alles, was wir nicht erinnern« auf dem Fluchtweg ihres Vaters aus Schlesien/Christiane Hoffmann: Alles, was wir nicht erinnern Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters; C. H. Beck
  • „Vom Olymp sieht es anders aus“: War auch Hannah Arendt eine Rassistin? Juliane Rebentisch und Marie Luise Knott analysieren in ihren Büchern die viel diskutierten, vermeintlichen blinden Flecken der Philosophin –
    und ziehen ganz unterschiedliche Konsequenzen /Juliane Rebentisch: Der Streit um die Pluralität Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt; Suhrkamp

Marie Luise Knott: 370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive Hannah Arendt und Ralph Ellison – 17 Hinweise; Matthes & Seitz Berlin

  • „Ohne Kraut und Rüben“: Der Althistoriker Stefan Rebenich will die Deutschen endlich zu ehrgeizigen Gärtnern erziehen /Stefan Rebenich: Der kultivierte Gärtner; Klett-Cotta
  • „Entfesselt euch!“: Feministische Ikone und Heldin der Popkultur: Jill Lepore erzählt die abenteuerliche Geschichte von Wonder Woman. Ein Gespräch mit der amerikanischen Historikerin/Jill Lepore: Die geheime Geschichte von Wonder Woman Aus dem Englischen von Werner Roller; C. H. Beck
  • „Wenn die Farben tanzen“: Er feierte van Gogh und staunte über Rodin: Julius Meier-Graefe war der mitreißendste deutsche Kunstschriftsteller um 1900. Catherine Krahmer hat eine große Biografie des Weltbürgers geschrieben /Catherine Krahmer: Julius Meier-Graefe Ein Leben für die Kunst; Wallstein
  • „Sie schoss dann auf Andy Warhol“: Der legendäre März-Verlag bringt ein legendäres Pamphlet von 1969 neu heraus: Valerie Solanas’ »Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer« /Valerie Solanas: Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer Aus dem Englischen von Nils-Thomas Lindquist; März

Hörbuch

  • Raus aus dem Schlamassel: Ein wagemutiges Experiment, in dem drei Frauen ihr Leben mit psychischem Leiden erzählen. Trotzdem Mutter Drei Frauen erzählen Supposé

 

 

 

 

 

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