Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Bilderbögen morbider Schönheit“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

Kinder- und Jugendbuch

  • „Auf Seite 28/29 sollst du ruhen“: Aber danach geht es noch einmal richtig los: Oliver Jeffers malt sich die gemeinsame Zukunft mit seiner Tochter aus. Das Resultat ist das Bastelbuch für eine heile Welt: Was wir bauen. „Ein Dr. Seuss mit dessen strengem Rhythmusgefühl ist Oliver Jeffers nicht, aber von diesem prominentesten aller amerikanischen Bilderbuchautoren hat er das Prinzip der kindgerechten Zukunftsbeschwörung übernommen.“
    Oliver Jeffers, Was wir bauen. Pläne für unsere Zukunft (NordSüd Verlag)
  • „Das verglaste Kind“: Was, wenn sie alle wahr werden? Siri Pettersen führt in Bubble auf den Schuttabladeplatz der Wünsche. „Bubble besticht trotz der gelegentlicher Überdosis Moralismus durch magischen Realismus und Bilderbögen morbider Schönheit.“
    Siri Pettersen, Bubble. Die magische Kugel (WooW Books)
  • „Antistressmatte, köstlich!“: Sandra Niermeyer badet Kühe und Kinder in Klischees, die nicht so aussehen sollen. „Das entlaufene Hochlandrind käut Gänseblümchen wieder, die Erzählung sprachlich und erzählerisch Klischees, von der Cordhose des Lehrer-Nachbarn bis zur Mutter, die viele Schuhe kauft, weil sie glaubt, sich als Frau aus bescheidenen Verhältnissen etwas beweisen zu müssen.“
    Sandra Niermeyer, Die Kuh im Pool (Magellan)
  • „Zwei ungleiche Freunde suchen ihren Platz in der Welt“: In Annette Pehnts Kinderbuch Hieronymus oder Wie man wild wird hat ein kleiner Waschbär eine große Bitte. „Beim ersten Blick auf die Konstellation dieses Buchs ahnt nicht nur der erwachsene Leser schon, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Umso angenehmer ist die Überraschung, wie feinsinnig Annette Pehnt in Hieronymus oder Wie man wild wird von dem Erwartbaren abweicht.“
    Annette Pehnt, Hieronymus oder Wie man wild wird (Hanser Verlag)

 

  • „Gegen die moderne Welt“: Die schwärmerischen Naturessays des schwedischen Literaturnobelpreisträgers Harry Martinson gehören zu den besten ihrer Art. „Man kann dieses Buch an jeder beliebigen Stelle aufschlagen und wird stets auf überraschende Beobachtungen, originelle Bilder und Betrachtungen stoßen, die frei sind von Manierismen und doch aufgeladen mit einnehmender Atmosphäre.“
    Harry Martinson, Schwärmer und Schnaken. Naturessays (Guggolz Verlag)
  • „Innerlich schunkeln“: Die „Lit.Cologne“ kehrt zurück – zumindest digital. „Klar ist: So, wie der E-Reader das raschelnde Buch aus Papier nie ersetzen wird, so wird auch dieses Festival erst dann wieder ganz es selbst sein, wenn die lesefreudigen Massen erneut dicht an dicht analog in Köln auflaufen können.“

  • „Zum Glück zahlt immer er“: Verlorene europäische Seelen im Hongkonger Stadtdschungel: Aufregende Zeiten, das lakonische Debüt der Irin Naoise Dolan. „„Aufregende Zeiten“ ist der Debütroman einer vielversprechenden irischen Autorin: Naoise Dolan, 27 Jahre alt, geboren in Dublin, schreibt so lakonisch, dass ihr Buch über weite Strecken ein großes Lesevergnügen ist.“
    Naoise Dolan, Aufregende Zeiten (Rowohlt)
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