Danach fragen Ihre Kunden Umgeblättert heute: „Ein ebenso einfühlsamer wie kluger Menschenbeobachter“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

  • „‚Große Bereitschaft zum Gehorsam'“: Daniel Kehlmann im Interview über die Corona-Krise, das „Schreckgespenst“ Robert-Koch-Institut und die Folgen für die Buchbranche: „Ich mache mir vor allem Sorgen um die kleinen Buchhandlungen.“
  • „Die Frau vom ‚Cabaret Voltaire'“: Eine Comic-Biographie über das aufregende Leben der Emmy Ball-Hennings. José Lázaro gelingt es, „die Hauptfigur, von der kaum braum brauchbare Fotos existieren, als Charakterfigur zu profilieren und über alle Altersstufen so überzeugend zu begleiten, wie es in den letzten Jahren nur wenigen Comic-Biografien prominenter Personen gelungen ist“.
    Fernando Gonzáles Viñas/José Lázaro, Alles ist DADA (Avant Verlag)
  • „Pauschalreise mit Petrarca“: Tomas Espedals Langgedicht Das Jahr, das sind „200 Seiten, lustlos auf Zeile gesetzt, mit viel Männlichkeitsgehabe und einem eher gewöhnungsbedürftigen Humor, den auch Hinrich Schmidt-Henkels Übersetzung nicht retten kann“.
    Tomas Espedal, Das Jahr (Matthes & Seitz)
  • Von SZ-Autoren: Helmut Böttiger über Paul Celan.
    Helmut Böttiger, Celans Zerrissenheit. Ein jüdischer Dichter und der deutsche Geist (Galiani)

 

  • „‚Das ist das Echo der Vergangenheit, das sich in uns zeigt'“: Die russische Schriftstellerin Gusel Jachina über ihre Romane zur Stalin-Ära.
    – Suleika öffnet die Augen (Aufbau)
    – Wolgakinder (Aufbau)
  • „Augenblicke der Erinnerung“: Edward Russells Geschichte der Nazi-Kriegsverbrechen. „Über Radikalisierung, auch in ihren Anfängen, sollte man zum 8. Mai unbedingt sprechen. Vielleicht lassen sich Zumutungen für die Zivilgesellschaft erst mit Geschichten im Gepäck wirklich ermessen.“
    Lord Russell of Liverpool, Geißel der Menschheit (Westend)

  • „Beim Bahnhof Zoo“: Ein Katalog versammelt Fotografien von Charlotte Joël, die u.a. Karl Kraus, Marlene Dietrich und Walter Benjamin porträtierte.
    Friedrich Pfäfflin (Hg.), Das Werk der Photographin Charlotte Joël (Wallstein)
  • „Hochdeutsch ist auch nur ein Dialekt?“: Drei Linguistinnen ziehen gegen die Deutschpflicht zu Felde: „Dass das Buch den kognitiven und kulturellen Wert von Mehrsprachigkeit deutlich macht, ist durchaus zu begrüßen, nicht aber, dass deren mögliches Scheitern zugleich heruntergespielt wird.“
    Heike Wiese, Rosemarie Tracy und Anke Sennema, Deutschpflicht auf dem Schulhof? Warum wir Mehrsprachigkeit brauchen (Dudenverlag)
  • „Mann, sind wir perfekt und einzigartig!“: Erzählungen aus den brasilianischen Favelas: „Zum Glück ist Geovani Martins ein Erzähler, der über mehr als eine Tonlage verfügt. Er kann gute Dialoge schreiben, und vor allem ist er ein ebenso einfühlsamer wie kluger Menschenbeobachter.“
    Geovani Martins, Aus dem Schatten. Stories (Suhrkamp)
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