Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Ein vielseitiges Buch zur rechten Zeit“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

  • „Gefühle machen es Maschinen auch nicht leicht“: Was will denn dieser Lächelmund besagen? Catrin Misselhorn macht mit den Versuchen bekannt, Künstlicher Intelligenz das Erkennen und Simulieren von Emotionen beizubringen. „Vieles ist in diesem Bereich noch unverstanden, viele Entwicklungen stehen erst am Anfang. Deshalb kommt Misselhorns vielseitiges Buch zur richtigen Zeit: Es hilft, diese Entwicklungen besser zu verstehen.“
    Catrin Misselhorn, Künstliche Intelligenz und Empathie. Vom Leben mit Emotionserkennung, Sexrobotern & Co. (Reclam Verlag)
  • „Bei den Edlen Wilden vom Lande“: Wenn einem der böse Nachbar gefällt: Juli Zehs neuer Roman Über Menschen bedient sich erzähltechnisch bei sentimentalen Filmen. “ Es liest sich flott, die Sätze sind kurz. Und auch sonst wird dieses Buch Juli-Zeh-Leser nicht enttäuschen, Juli-Zeh-Verächter und Freunde der nichtschiefen Metapher aber auch diesmal nicht bekehren.“
    Juli Zeh, Über Menschen (Luchterhand)
  • „Mord als Staatsräson“: Birgit Schönau schreibt die Biographien dreier Frauen im alten Rom. „Leider fehlen Stammbäume, die helfen, in dem Gewirr dynastischer Linien und teils gleichnamiger Personen die Übersicht zu behalten. Ansonsten ist dies ein gut geschriebenes Sachbuch ohne grobe Fehler.“
    Birgit Schönau, Neros Mütter. Julia und die Agrippinas. Drei Frauenleben im alten Rom (Berenberg Verlag)

  • „Lieber nicht alles wissen“: Michael Jaeger hat eine kleine Summe seiner einflussreichen Faust-Studien geschrieben. Aber ist sich der Berliner Germanist seiner Deutung des Dramas nicht doch etwas zu sicher? „Der geringe Umfang des neuesten Buchs ist, diesem Muster folgend, also nicht nur verlegerischer Ausdruck des Wunsches, eine Handreichung zum Verständnis des Dramas unter die Leser zu bringen. Er zeugt vielmehr auch davon, für wie unbestreitbar sich die katastrophische Lesart mittlerweile hält.“
    Michael Jaeger, Goethes „Faust“ – Das Drama der Moderne (C. H. Beck Verlag)

  • „Geht er neben ihr, oder rennt er vor ihr weg?“: Anna Brüggemanns literarisches Debüt Trennungsroman schreibt die Gefühle einer Generation fort. „Bisweilen wirkt das aber auch wie viel Stückwerk, das trotz des zielgerichteten Countdowns ein wenig langsam vorankommt. Doch hierin liegt auch eine Stärke. (…) Trennungsroman versammelt (mehr) Details und erschafft so ein intimes Pärchen-Porträt mit vielen feinen Pinselstrichen und pastelligen Farbtupfern.“
    Anna Brüggemann, Trennungsroman (Ullstein)
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