Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Thomas Mann als Instaboy“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

  • „Klärung bewussten Lebens“: Selbstverständigung als unendliche Aufgabe: Dieter Henrich gibt im Gespräch Auskunft über seinen Weg in der Philosophie. „Die Lektüre der Gespräche lohnt allein schon wegen der nuancierten und anekdotenreichen Erinnerungen an Brennpunkte und Gestalten der jüngeren Geistesgeschichte. Dort aber, wo Dieter Henrich nicht nur als Zeitzeuge zurückblickt, sondern vorführt, was philosophische Selbstbesinnung sein könnte und was sie ihm – durchaus persönlich – bedeutet, zieht er auch den Leser ins Denken.“
    Dieter Henrich, „Ins Denken ziehen“. Eine philosophische Autobiographie (C. H. Beck)
  • „Bis es zu spät war“: Eine Erinnerung an Hélène Berr. „Zu Hélène Berrs hundertstem Geburtstag am morgigen Samstag ist soeben ein Band erschienen, der die Wirkung ihres Tagebuchs seit seiner Veröffentlichung nachzeichnet, denn in Frankreich gehört es inzwischen wie das Tagebuch der Anne Frank zur Schullektüre.“
    Sous la direction de Mariette Job et Karine Baranès-Bénichou, Se souvenir d’Hélène Berr (Éditions Fayard)
  • „Die Christen sah er als Gefahr“: Ethnische Homogenität als Ziel: Hans-Lukas Kisers politische Biographie des Panturkisten Talât Pascha. „Hans-Lukas Kiesers kluge, sprachlich feine und nachdenkliche Biographie von Talât Pascha, dem Organisator des Genozids, verleiht der Ermordung von rund eineinhalb Millionen christlicher Armenier erstmals ein Gesicht.“
    Hans-Lukas Kieser, Talât Pascha. Gründer der modernen Türkei und Architekt des Völkermords an den Armeniern. Eine politische Biografie (Chronos Verlag)
  • „Will ich ein Kind?“: „Johanna Dürrholz, Redakteurin in den Ressorts „Gesellschaft“ und „Leben“ bei FAZ.NET und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, hat für ihr Buch Die K-Frage ein breites Spektrum an Perspektiven auf die Frage eröffnet: Will ich ein Kind?“
    Johanna Dürrholz, Die K-Frage. Was es heute bedeutet, (k)ein Kind zu wollen (Dudenverlag)

 

  • „Thomas Mann als Instaboy“: Ein Bildband versammelt Fotografien von Thomas Mann und zeigt, wie sehr die Selbstinszenierung zu seiner Kunst gehörte. „Die unpublizierten Motive, die Görner und Latifi laut Selbstbeschreibung gehoben haben, machen die Analogien zur heutigen Ikonologie nur stärker: Es handelt sich um Bilder, die bisher offensichtlich aus Gründen aussortiert wurden, ungünstig von hinten oder unten aufgenommen, der Dichter mit halb geschlossenen Augen, beim Essen oder Anzünden einer Zigarette.“
    Rüdiger Görner, Kaltërina Latifi, Thomas Mann. Ein Schriftsteller setzt sich in Szene (wbg Theiss)
  • „Triumph der gezielten Lügen“: Strategische Entmutigung und blanke Ignoranz: Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy hat den koordinierten Abwehrkampf Europas gegen die Rückgabe geraubter afrikanischer Kunst detailliert rekonstruiert. „Die Recherche Savoys liefert vielleicht auch eine Antwort darauf, warum die Debatte so emotional geführt wird. Es sind alte Wunden, die aufreißen. (…) Nach diesem Buch ist jedenfalls Unwissen keine Entschuldigung mehr.“
    Bénédicte Savoy, Afrikas Kampf um seine Kunst – Geschichte einer postkolonialen Niederlage (C.H. Beck)

 

  • heute nichts
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