Die Shortlist für den in diesem Jahr zum zweiten Mal zu vergebenden Literaturpreis der BücherFrauen, der mit 10.000 Euro dotiert ist, steht. Von elf aus den Regionalgruppen vorgeschlagenen Titeln haben es diese sechs in die engere Auswahl geschafft:
* Shida Bazyar: Drei Kameradinnen (Kiepenheuer & Witsch)
* Mareike Fallwickl: Die Wut, die bleibt (Rowohlt)
* Odile Kennel: Lust (Verlagshaus Berlin)
* Sofi Oksanen: Hundepark (Übersetzung: Angela Plöger, Kiepenheuer & Witsch)
* Sharon Dodua Otoo: Adas Raum (S. Fischer)
* Slata Roschal: 153 Formen des Nichtseins (Homunculus)
Der Preis würdigt deutschsprachige und ins Deutsche übersetzte literarische Werke der vergangenen zwei Jahre. Ausgezeichnet werden soll die Arbeit von Autorinnen, die mit ihrem Schreiben zur Gleichstellung der Geschlechter und zur Stärkung von Frauen und Mädchen beitragen. Bei Übersetzungen wird das Preisgeld zwischen Autorin und Übersetzerin hälftig geteilt.
Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben. Sie ist mit der Statuette „Christine“ verbunden, benannt nach der Schriftstellerin und Philosophin Christine de Pizan (1363-1429). Die Statuette wurde von der Karlsruher Künstlerin Kassandra Becker entworfen.
Die erste „Christine“ ging 2021 an die Schriftstellerin Mely Kiyak für ihr Buch Frausein (Hanser 2020).
Die Gewinnerin wird am 19. Oktober 2023 auf der Frankfurter Buchmesse von den BücherFrauen, dem Netzwerk für Frauen in der deutschsprachigen Buchbranche, bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet am 10. November im Literaturhaus Erfurt statt.
In diesem Jahr gehören die Literaturvermittlerin Anita Djafari, die Übersetzerin, Lektorin und Präsidentin des Freundeskreises zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e. V. Karen Nölle sowie die Buchhändlerin und Instagrammerin Maria Christina Piwowarski der Jury an.