Bei Emons erscheint jetzt mit „Der Fluch der Kelten“ der dritte Band einer Serie von Historien-Krimis aus der Feder von Margarete von Schwarzkopf. Das war Anlass für das heutige Autorengespräch mit unserer Freundin und Kollegin:
Margarete, meine Standardfrage zuerst: Worum geht es in Der Fluch der Kelten?
Margarete von Schwarzkopf: Es geht es um ein geheimnisvolles Buch, das in einem Kloster am Steinhuder Meer gefunden wird, und das aus der Feder eines anonymen Iren stammt. Er hat darin um 1830 seine Geschichte aufgeschrieben, die eng mit einer Sammlung von uralten Druidenmasken zusammenhängt. Diese hat er im Auftrag einer Verwandten aus Irland nach Deutschland gerettet. Fast 200 Jahre später entdeckt die Kunsthistorikerin Anna Bentorp durch Zufall die Zusammenhänge zwischen diesem alten Buch und einer Reihe von Morden in unserer Zeit. Sie wird in ein Drama hinein gezogen, in dem es um einen irischen Geheimbund und den Brexit geht, der alte Gräben zwischen dem britischen Norden und der Republik Irland wieder aufreißen wird.
Ich frage auch das immer: Wem könnte man Deinen Krimi mit welchem Argument am besten verkaufen?
Der Roman ist eine Mischung aus Historie – irische Geschichte von 1800 bis heute – und Kriminalroman, also auch interessant für Leer, die nicht nur ein „Who dunnit“ haben möchten. Der drohende Brexit spielt eine wichtige Rolle, und auch die wechselvolle irische Geschichte der vergangenen 200 Jahre prägt die Handlung, die auf zwei Zeitebenen spielt.
Fühlst Du Dich eher als Jounalistin oder Autorin?
Es ist schwer, sich für das eine oder gegen das andere zu entscheiden. Im Grunde sehe ich mich als „Laien-Autorin“, die gerne liest un Bücher rezensiert, aber auch gelegentlich mal eine eigene Geschichte erzählen möchte, um kreativer zu sein als das die Literaturkritik meist sein kann.
Und wie reagieren Deine Kollegen aus der Literaturkritik auf Deine Bücher?
Eher zurückhaltend bis gar nicht. Aber es kommt mir auf die Leser an, nicht auf die Meinung der Kollegen.
Und wie bist Du auf dieses Genre gestoßen?
Ich habe schon immer gerne Geschichten erzählt und geschrieben. Von mir sind bisher Sachbücher und Kinderbücher erschienen. Doch die nunmehr drei Bände der Abenteuer meiner neugierigen Kunsthistorikerin Anna gaben mir die Gelegenheit, mein eigenes Interesse für historische Fakten und Krimi zu verbinden, und das für erwachsenere Leser. Da ich selbst mich in meinem Studium mit der englischen Geschichte befasst habe, lag es nahe, die drei Bücher mit der englischen, schottischen und nunmehr irischen Historie zu verknüpfen. Sehr viel Freude hat mir vor allem die Recherche gemacht, da ich dadurch selbst viel lernen konnte. Und herrlich ist es, die eigene Phantasie spielen lassen zu können.
Die Fragen stellte Christan von Zittwitz