
Nach der ursprünglich angekündigten Unterbrechung, will die Antiquariatsmesse Stuttgart 2026 nach intensiven Vorbereitungen mit einem kraftvollen Neustart zurückkehren. Mit neuem Team, neuem Standort, stärkerer Internationalität und mehr Aussteller:innen als in den vergangenen Jahren. Der Relaunch setze ein kraftvolles Zeichen für die Zukunft der bibliophilen Messe, so die Veranstalter:innen.
Die 63. Stuttgarter Antiquariatsmesse findet vom 23. bis 25. Januar 2026 am neuen Messe-Standort, der Liederhalle, im Schiller-Saal, statt. Nachdem die Messe zunächst abgesagt worden war, hat sich ein frisch formiertes Team des Verbandes Deutscher Antiquare e. V. dazu entschlossen, einen Neustart zu wagen. Unter der Leitung des Messeausschusses – bestehend aus Bálazs Jádi, Dr. Karl Klittich, Roger Sonnewald, Hans Lindner, Norbert Knöll und Thomas Haufe – wurde die Antiquariatsmesse neu gedacht, und verbindet jetzt stärker Altes mit Modernem und Zeitgenössischen.
Mit mehr als 70 Antiquariaten aus 11 Ländern (u.a. USA, UK, FR, I, A, CH), darunter zahlreiche internationale Experten, verspricht die Messe ein breiteres und hochkarätigeres Spektrum an Raritäten als je zuvor. Viele Aussteller:innen lobten das innovative Programm, sowie die attraktiven Standpreise und die neue Konzeption als modern, hell und zugänglich.
Der neue Veranstaltungsort: Das Kultur- und Kongresszentrum, die Liederhalle, im Herzen von Stuttgart, direkt neben dem Maritim Hotel, habe nicht nur eine zentrale Lage und sei gut erreichbar, sondern biete auch ein barrierefreies, repräsentatives Ambiente, werben die Veranstalter:innen. Die Liederhalle sei ein „inspirierender Ort, an dem Geschichte und Moderne verschmelzen“.
Programm und Themen:
- Wertvolle Exponate: Neben seltenen Büchern, Inkunabeln, stehen prachtvolle
Handschriften, alte und moderne Graphik, besondere Manuskripte, Autographen,
Vintage-Fotografie, Meisterwerke der Buchgestaltung, Ikonische Buchobjekte,
Künstlerbücher, Kunst und besonders rare Erstausgaben im Fokus. - Rahmenprogramm: Die Messe erweitert ihr Angebot mit einem noch vielfältigeren
spannenden Rahmen-Programm – Ausstellungen, Vorträge, auch mit Blick auf
Papierantiquitäten und buchgestalterische Themen. - Young Collectors Zone & Design & Buchästhetik: Ein neuer Bereich lädt erstmals
Sammler:innen der nächsten Generation ein, sich auszutauschen, zu lernen und ihre bibliophile Leidenschaft mit anderen zu teilen. - Women & Bookcraft: Themen wie Buchgestaltung, Illustration und die Rolle von Frauen in der Buchkultur werden erstmals stärker präsent sein.
- Führungen: Angeboten werden auch Führungen durch die Antiquariatsmesse (Dauer: ca. 15–30 Min., max. 15 Personen). Trefpunkt ist die Cafeteria im Schiller-Foyer.
Generationenwechsel im Messeteam
Der Verband Deutscher Antiquare vollzieht mit dem Relaunch auch einen Generationenwechsel im Messeausschuss, was einen frischen Impuls für die strategische Ausrichtung bringe. Das neue Team verbinde langjährige Erfahrung mit Innovationskraft und stelle den klaren Willen unter Beweis, die Messe nicht nur zu revitalisieren, sondern zukunftsfähig zu machen.
„Wir haben erkannt, dass wir die Messe für ein zukünftiges Publikum – die „Next
Generation“ Buchliebhaber:innen – mehr öfnen und ihnen auch ein interessantes, eigenes Programm bieten müssen. […] mit einem eigenen Bereich – „der Young Collectors Zone” – und zahlreichen neuen Aussteller:innen, die zu den weltweit wichtigsten internationalen Antiquariaten zählen. Dieser Spagat ist eine besondere Herausforderung für uns gewesen“, sagt Balázs Jádi, Verband der Deutschen Antiquariate, Messeausschuss.
Synergien durch neue Kooperation: Als erste Auftaktveranstaltung im Januar ist die Stuttgarter Antiquariatsmesse ein Pfeiler im Jahreskalender der Sammler-, Bibliotheks- und Antiquariatsbranche.
Kooperation statt Konkurrenz: Mit der neuen gemeinsamen Kick Of Veranstaltung der Stuttgarter Antiquariatsmesse und der parallel stattfindenden Antiquaria in Ludwigsburg, am 13. Januar 2026 im Stuttgarter Literaturhaus, laden beide Messen zu einem Vortrag von Dr. Rainer Moritz (Hamburg) ein. Durch die stärkere Kooperation der Messen werde der erste gemeinsame Termin des Jahres für Buchliebhaber:innen aus dem In- und Ausland noch attraktiver.