Auszeichnungen Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung vergibt Preise an Übersetzerinnen

Seit 1992 würdigt die Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung
mit jährlich vergebenen Preisen die oft unterschätzte und öffentlich zu wenig gewürdigte Arbeit literarischer Übersetzer:innen. In diesem Jahr werden die Übersetzerinnen Miriam Mandelkow, Claudia Hamm und Nora Zapf ausgezeichnet. Die Preise werden am 17. Oktober 2025 zum 34. Mal im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen.

In der Jury 2025 waren Karsten Kredel, Susanne Höbel, Antje Kunstmann und Thomas Überhoff.

Miriam Mandelkow wird für ihre Übersetzungen von zahlreichen Romanen und Essays James Baldwins ausgezeichnet, die dessen einflussreichem Werk dauerhaft Bestand verleihen. Der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Die Laudatio hält René Aguigah.

Der Jane Scatcherd-Preis 2025 geht an Claudia Hamm für ihre Übersetzungen aus dem Französischen, insbesondere des Werkes von Emmanuel Carrère,
dessen nicht klassifizierbaren und dabei unverkennbaren Büchern sie eine eigenständige deutsche Stimme gibt. Der Jane Scatcherd-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Laudatio hält Monika Rinck.

Den Paul Scheerbart-Preis 2025 für Lyrik-Übersetzungen erhält Nora Zapf für ihre fulminante Übersetzung von Sor Juana Inés de la Cruz‘ barockem Langgedicht ERSTER TRAUM, mit der sie einen intellektuell schillernden Schlüsseltext der lateinamerikanischen Tradition neu zugänglich gemacht hat. Der Paul Scheerbart-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Laudatio hält Lea Schneider.

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