Jetzt ist offiziell, was gestern die FTD aus Finanzkreisen wusste: Das Board of Directors von Springer Science+Business Media (Springer-Gruppe) hat sich mit EQT, einem Private Equity Investor aus Schweden, und GIC, einem Co-Investor aus Singapur, auf ein Kaufangebot geeinigt und eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, heißt es jetzt in einer offiziellen Pressemitteilung.
anders als gestern im Umlauf ist damit noch ein zweiter Investor an Bord. Laut Unternehmensinformationen seien die Verhandlungen seitens Springer von Teilen des Springer-Managements und den Eigentümern der Springer-Gruppe, Cinven und Candover, geführt worden. Das Kaufangebot gelte für die gesamten Anteile der Springer-Gruppe.
Der Vereinbarung zufolge haben EQT und GIC zugesagt, neues Kapital in die Springer-Gruppe zu investieren und somit ihre Bilanz zu stärken und die gesamten Finanzkosten zu senken. Durch eine Refinanzierungs-Vereinbarung mit einem Bankenkonsortium wird einer bevorstehenden Refinanzierung zuvorgekommen und damit Springer mittelfristig finanzielle Stabilität gewährleistet.
Die Akquisition unterliegt der Prüfung und Genehmigung durch europäische und US-amerikanische Wettbewerbsbehörden. Die Prüfung wird voraussichtlich Mitte bis Ende Januar oder Anfang Februar 2010 abgeschlossen sein.
Springer CEO Derk Haank sagte: „Die Gespräche der Springer-Geschäftsführung mit EQT sind konstruktiv und kollegial verlaufen. Ich bin zuversichtlich, dass hiermit ein neues spannendes und erfolgreiches Kapitel für uns und unsere neuen Partner bei EQT und GIC beginnt. Durch den Verkauf können wir sicherstellen, dass wir auch weiterhin unsere ehrgeizige Strategie der zunehmenden Digitalisierung von wissenschaftlichen Inhalten vorantreiben können. Von weiteren Investitionen auf diesem Gebiet werden vor allem unsere Kunden und Partner profitieren. Dies ist die beste Lösung für das Unternehmen, unsere Mitarbeiter und Anteilseigner.”
Springer gilt weltweit als die zweitgrößte Verlagsgruppe im Bereich Science, Technology, Medicine (STM) und führend bei der Vermittlung von elektronischen Inhalten aus Wissenschaft und Forschung. Die Springer-Gruppe wurde von Goldman Sachs und Freshfields Bruckhaus Deringer beraten.