Sonderpreis für das beste Unternehmerbuch für Verena Pausder  Deutscher Wirtschaftsbuchpreis geht an Esther Duflo und Abhijit V. Banerjee

Gute Ökonomie für harte Zeiten – Sechs Überlebensfragen und wie wir sie besser lösen können (Penguin) von Esther Duflo und Abhijit V. Banerjee,  wird mit dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2020 ausgezeichnet. Der Preis wird von den drei Partnern Handelsblatt, Frankfurter Buchmesse und Goldman Sachs ausgelobt. Der Jury-Vorsitzende Hans-Jürgen Jakobs erklärt: „Zwei Nobelpreisträger schaffen es, ökonomische Theorien auf ihre praktische Anwendung herunterzubrechen, das ist sehr gut gemacht, das Buch ist in gewisser Weise eine Werbeschrift für die Ökonomie, eine Rehabilitierung der Wirtschaftswissenschaften, weil es zeigt, was gute Ökonomie zu leisten vermag.“

Zum ersten Mal verlieh die Jury in diesem Jahr auch einen undotierten Sonderpreis für das beste Unternehmerbuch des Jahres. Ausgezeichnet wird Verena Pausder für ihr Buch Das neue Land. Wie es jetzt weitergeht (Murmann). Die Jury lobt den Appell der Autorin, etwas zu tun, statt zu klagen, als überzeugend und innovativ. „Das ist das Thema der Stunde“, so das Urteil der Jury, „eine Unternehmerin schreibt über ihr Leben, schreibt über Wirtschaft und wie sie Wirtschaft erlebt und verändern möchte. Das ist authentisch und mitreißend.“

Pausder, Gründerin von Fox & Sheep und den HABA Digitalwerkstätten, gehört zu den digitalen Vordenkerinnen der Bundesrepublik und veröffentlichte ihr Buch Anfang September im Murmann Verlag. Das Neue Land stieg direkt zum Erscheinen auf Platz 11 der SPIEGEL-Bestsellerliste Sachbuch Hardcover ein und überzeugte nun auch die Jury des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises – zur Freude von Autorin und Verleger.

„Mir war von Anfang an klar, dass ich ein lösungsorientiertes Buch schreiben wollte – welches aufzeigt, wie wir wirklich im 21. Jahrhundert ankommen können, wenn wir mutig sind und einfach mal loslegen. Die Pandemie hat das nur verstärkt und gleichzeitig deutlich gemacht, wo es bei Bildung, Chancengleichheit und Wirtschaft hapert. 2021 muss daher das Jahr der Mutausbrüche werden und ich hoffe, mein Buch kann dazu beitragen“, freut sich die Autorin.

„Verena Pausder ist eine mutige Unternehmerin, die dieses Land wirklich besser machen will. Mit diesem als Rede verfassten leidenschaftlichen Plädoyer für neues Denken und Handeln nimmt sie ihre Leser in die Pflicht und macht konkrete Vorschläge für wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen“, sagt Verleger Sven Murmann.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wird seit 2007 von Handelsblatt, Goldman Sachs und der Frankfurter Buchmesse vergeben. Erstmals ist ein Sonderpreis vergeben worden.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, wird in diesem Jahr zum 14. Mal verliehen. Die drei Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der Gesellschaft liefern. Verständlichkeit ist ein wichtiges Kriterium.

 

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