Auf Platz 1: Clare Mac Cumhaill / Rachel Wiseman: "The Quartet. Wie vier Frauen die Philosophie zurück ins Leben brachten" (C.H.Beck) Die „Sachbücher des Monats Juni 2022“

Die Bestenliste von Die Welt/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1:

1. Clare Mac Cumhaill / Rachel Wiseman: The Quartet. Wie vier Frauen die Philosophie zurück ins Leben brachten. Übersetzt von Lutz Hagestedt, Frank Lachmann und Andreas Thomsen, C. H. Beck Verlag

2. Lea Ypi: Frei. Erwachsenwerden am Ende der Geschichte. Übersetzt von Eva Bonné, Suhrkamp Verlag

3. Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen. Übersetzt von Brigitte Granzow. Neuedition, herausgegeben von Thomas Meyer, Piper Verlag

4.Andrea Roedig: Man kann Müttern nicht trauendtv Verlagsgesellschaft (dtv)

5.Karl-Heinz Ott: Verfluchte Neuzeit. Eine Geschichte des reaktionären Denkens, Carl Hanser Verlag

6. Robert Pfaller: Zwei Enthüllungen über die Scham, S. Fischer Verlag

7. Peter Sloterdijk: Wer noch kein Grau gedacht hat. Eine Farbenlehre, Suhrkamp Verlag

8.-9. Miriam Gebhardt: Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen, Deutsche Verlags-Anstalt

Dave Goulson: Stumme Erde. Warum wir die Insekten retten müssen. Übersetzt von Sabine Hübner, Carl Hanser Verlag

10.Martin Sabrow: Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution, Wallstein Verlag

Besondere Empfehlung des Monats Juni: Helwig Schmidt-Glintzer (Sinologe, Direktor des China Centrum Tübingen): Anne Cheng, Grundriss Geschichte des chinesischen Denkens. Aus dem Französischen von Ulrich Forderer, Felix Meiner Verlag Hamburg

Dass die „Chinesen anders denken“ ist längst widerlegt. Und doch haben sie im Laufe der letzten Jahrtausende spezifische Sichtweisen auf die Welt entwickelt und dabei eine Vielzahl neuer Horizonte entdeckt. Seit sich China als Teil der Weltgesellschaft sieht, stellt sich die Frage nach dem Umgang mit den eigenen geistigen Traditionen in neuer Weise. Die prägnante Darstellung der Geschichte des chinesischen Denkens von Anne Cheng, die den Einfluss des Buddhismus ebenso berücksichtigt wie Schulbildungen und die häufigen geistigen Aufbrüche, bildet eine vorzügliche Grundlage, den weiteren Umgang mit den Traditionen Chinas sachkundig zu begleiten. Ein Register ermöglicht gezielte Einstiege und macht das Buch zu einem Standardwerk. (Helwig Schmidt-Glintzer)

 

Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Manon Bischoff, Spektrum der Wissenschaft; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Uni Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg; Ma-rianna Lieder, Freie Kritikerin, Berlin; Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Uni Zürich; Dr. Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich.

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