Preisverleihung am 30. März im Roten Rathaus Steffen Mensching erhält diesjährigen Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung

Steffen Mensching © Lisa Stern

Der Autor Steffen Mensching erhält den mit 30.000 Euro dotierten Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung. Dies gab die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey gemeinsam mit Hans Gerhard Hannesen, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Preußische Seehandlung, heute in Berlin bekannt. Die Preisverleihung findet am 30. März im Roten Rathaus statt. Die Laudatio hält Friedrich Dieckmann.

Die Jury betonte, Steffen Mensching überzeuge durch seinen Facettenreichtum als Lyriker in den 1980er Jahren, denn so „lakonisch er damals die Wirklichkeit der späten DDR in den Blick nahm“, erzeuge er eine erzählerische Dichte in seinen Romanen der späteren Jahre wie Jacobs Leiter (2003), Lustigs Flucht (2005) und Schermanns Augen (2018). Steffen Mensching erklärte zur Auszeichnung: „Ich bin sehr dankbar für diesen Preis, denn ich fühle mich als Berliner Autor, weniger, weil ich hier geboren wurde, viel mehr, weil der Witz und Jargon der Stadt mein Denken und Sprechen prägten und ihre komplexe und komplizierte Geschichte mich zum Schreiben drängte.“ Der Jury gehörten Maike Albath, Claudia Albert, Michael Gamper, Cornelia Geißler und Ernest Wichner an.

Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Berliner Literaturpreis ist verbunden mit einer Berufung auf die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Herta Müller, Durs Grünbein, Ilija Trojanow, Ulrich Peltzer, Dea Loher, Sibylle Lewitscharoff, Thomas Lehr, Rainald Goetz, Lukas Bärfuss, Olga Martynova, Feridun Zaimoglu, Ilma Rakusa, Marion Poschmann, Clemens J. Setz, Thomas Meinecke und Monika Rinck.

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