Wolfgang Hölker über seine Marken und was sie versprechen „We find Inspiration everywhere“: Coppenrath / Spiegelburg laden mit Image-Zeitung in ihre Welt ein

Wolfgang Hölker: „Wir wollten zeigen, welche Ideen und welche Menschen hinter unserer Arbeit stehen. Wir alle haben Respekt dafür verdient, dass wir uns in diesem schwierigen Bereich abrackern“

 

Dem kiloschweren Vorschau-Paket seiner  Verlage Coppenrath/Spiegelburg hat Wolfgang Hölker die Nr. Eins (s. Foto) eine achtseitigen Zeitung beilegen lassen, die gezielt dazu einlädt, in seine Welt einzutauchen. Eine gelungene Aktion: Sie macht wirklich Lust darauf. Das war Anlass für Fragen an den Münsteraner Verleger:

„We find Inspiration everywhere“ haben Sie Ihre Einladung in Ihre Copenrath / Spiegelburg  – Welt überschrieben. Was war der Anlass?

Wolfgang Hölker: Es waren zwei Daten, die in unserer Verlagsgeschichte wichtig sind – der Coppenrath Verlag ist jetzt 250 Jahre alt. Und vor vierzig Jahren habe ich den Verlag übernommen.

Aber es ist Ihnen wirklich gelungen, Ihr Haus so bunt und inspirierend vorzustellen, wie es auch auf uns bei jedem unserer Besuche wirkt.

Das war die Absicht. Wir verschicken Kataloge, wir machen Bücher. Kaum jemand kennt die Autoren, noch weniger die Verlage, die dahinterstehen. Wir haben aber eine Message. Wir sind nicht durchsichtig, aber man sollte uns kennen. Man kann uns nur glauben und ernstnehmen, wenn man uns kennt. Es ist ein Versuch, näher an die Buchhändler ranzukommen.

Wer hat das Heft gemacht?
Die Idee ist in einem Gespräch mit meiner Tochter Johanna entstanden, die seit zwei Jahren in unserem Hause arbeitet.

Ihnen ist gelungen, Ihr Lebensgefühl rüberzubringen – welche Überlegung stand dahinter?
Ich finde, ein Verlag ist auch eine Marke und ein Versprechen. Aber, wer kennt uns wirklich? Verlage vermitteln eine Weltanschauung, im Verlag arbeiten Lektoren und Autoren, die etwas zu sagen haben. Wie auch Buchhändler arbeiten wir in einem künstlerischen Beruf, der  mit fast keinem anderen zu vergleichen ist.

Das Heft vermittelt, warum Sie so erfolgreich sind.

Aber gerade Familien-Verlage und kleine Verlage haben schwer zu kämpfen, sie stehen total hinter ihrem Programm. Wir wollten zeigen, welche Ideen und welche Menschen hinter unserer Arbeit stehen. Wir alle haben Respekt dafür verdient, dass wir uns in diesem schwierigen Bereich abrackern.

Sie laden mit dieser Zeitung nach Münster ein. Wie ernst muss man das nehmen?

Sehr ernst. So richten wir ja auch dreimal im Jahr eine Hausmesse für unsere Händler und Partner aus – und wer an diesen Tagen keine Zeit hat, ist jederzeit herzlich willkommen. Wir freuen uns, wenn wir mehr über uns erzählen und Appetit machen können, uns zu besuchen. Und wer keine Zeit hat zu uns zu kommen: Für den wird es irgendwann auch eine Nr. zwei unser Zeitung geben.

Die Fragen stellte Christian von Zittwitz

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