Das Geschäft in den Nebenmärkten wird härter Zeitfracht Gruppe will VEMAG übernehmen

VEMAG Mehrheitsaktionär Hartmut Fromm (r.) mit VEMAG Vorstand Dr. Holger Schneider (l.) : „Das Geschäft in den Nebenmärkten wird schwerer“

 

Seit die Zeitfracht Gruppe ihr Interesse an der Übernahme von Bastei Lübbe bekundet hatte ist klar, dass das Logistik-Unternehmen weiter im Buchmarkt wachsen will. Gestern nun ist bekannt geworden, dass das Unternehmen beim Bundeskartellamt auch die Absicht angemeldet hat, mehrheitlich die VEMAG AG übernehmen zu wollen.

Die von Jürgen Naumann und Günter Göbel gegründete Kölner Verlagsgruppe (heute mehrheitlich im Besitz des Anwalts Hartmut Fromm) ist mit ihren Verlagen Naumann & Göbel, Delphin und Schwager & Steinlein und mit einem Umsatz von geschätzt rd. 28 Mio Euro allein auf dem deutschen Markt einer (wenn nicht der größte Anbieter) im Nebenmarkt.

Nach dem Tod von Verlagsgründer Günter Göbel, der vor rund zwei Monaten im Alter von 78 gestorben ist, hat nun wohl auch der umstrittene Mehrheitsaktionär (em nach unseren Informationen besitzt Fromm etwa 70 % der VEMAG-Aktien)  die Lust an dem immer schwerer werdendem Geschäft mit den Nebenmärkten verloren, das mit steigendenden Kosten, wachsenden Remissionen und neuerdings  auch mit der Konkurrenz durch etablierte Verlage zu kämpfen hat, die das Geschäft mit den Nebenmärkten erlernen…

Der Vertrieb der VEMAG-Buchproduktion erfolgt überwiegend über Filialisten im Lebensmitteleinzelhandel und über andere Nebenmärkte. Überfall dort aber ist das Geschäft sichtlich schwerer geworden – Signal dafür war etwa schon, dass N&G vor Jahren schon seine Edelmarke Fackelträger Verlag aufgegeben hat.

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