Weltbild verkauft zum 1. August sowie zum 1. Oktober 2021 insgesamt zehn Filialen an Thalia, teilen die Unternehmen heute mit. Dazu gehören die Standorte Ahaus, der als einziger Standort bereits zum 1. August 2021 verkauft wird, Chemnitz, Garmisch-Partenkirchen, Halberstadt, Leipzig, Nordhausen, Nürnberg, Potsdam, Suhl und Warendorf. Die übernommenen Filialen verfügen über jeweils rund 150 bis 200 Quadratmeter Verkaufsfläche und befinden sich in Innenstadtlagen oder Einkaufszentren.
Christian Sailer, CEO der Weltbild D2C Group: „Die Corona-Pandemie hat die Verschiebung zum Onlinehandel beschleunigt. Ausgehend von den großen Megatrends und den Kundenwünschen richten wir unser Angebot und unseren Vertrieb aus. Wir bauen Social Commerce als Vertriebskanal zum Beispiel mit Live Shopping aus und investieren in neue digitale Angebote wie die Home Academy und Streaming-Angebote.“ Auch wenn der Filialanteil am Gesamtumsatz zurückgehe, sollen die Filialen „ein integraler Bestandteil der Multikanal-Strategie von Weltbild bleiben“. Ihre Rolle ändere sich aber. Sailer: „Sie werden künftig stärker den Charakter eines ‚Showrooms‘ für die Marke haben.“
Ingo Kretzschmar, Geschäftsführer Vertrieb und Thalia Retail Concepts bei Thalia: „Ich freue mich sehr, dass die zehn Weltbild-Standorte unter das Dach von Thalia wechseln, denn der stationäre Buchhandel ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil unserer Omni-Channel-Strategie. Zugleich ist es eine gute Nachricht für die betroffenen Standorte. Durch unsere Initiative bleiben wichtige und zugängliche Orte für das Lesen erhalten.“ Für die Menschen immer und überall erreichbar zu sein sei der Schlüssel für eine hohe Kundenzufriedenheit und -bindung. Thalia investiere „aus diesem Grund in sein Buchhandelsnetzwerk und zugleich in digitale Angebote wie thalia.de, die Thalia-App sowie in innovative digitale Services, die das Einkaufen spielerisch einfach machen“.
Gemeinsam hätten die Vertragspartner die Buchhandlungen ausgewählt, die am besten zum Thalia-Portfolio passen: „Thalia gewinnt durch den Zukauf sieben neue Buchhandlungen in Städten hinzu, in denen das Unternehmen bisher noch nicht vertreten ist. In Chemnitz, Leipzig und Nürnberg ergänzen die hinzugekommenen Läden zukünftig das bestehende Flächen-Angebot.“
Die vom Verkauf betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden laut Pressemitteilung vorab über die Veränderung informiert. Sie werden vom neuen Eigentümer im Rahmen eines Betriebsübergangs nach § 613a BGB übernommen.
Über den Kaufpreis und die weiteren Modalitäten haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.