Im ZDF Mittagsmagazin lief gestern ein Bericht über die Arbeitsbedingungen bei KNV. Dabei ging es unter anderem um den Fall eines Mitarbeiters, der sich für die Gründung eines Betriebsrats eingesetzt hatte und in der Folge entlassen wurde.
KNV-Geschäftsführer Oliver Voerster zeigt sich im Telefonat enttäuscht über die Vorgehensweise der verantwortlichen Redakteurin, in einem Schreiben an die Mitarbeiter des Unternehmens bezüglich des TV-Beitrags heißt es: „Trotz eines ausführlichen Gesprächs/Fernsehinterviews unserer Geschäftsleitung mit der Redakteurin vor Ort in unserer neuen Logistik und trotz eines aufklärenden Telefonats von Herrn Hilmar Maier (Betriebsratsvorsitzender KNV) über Betriebsratsarbeit in unseren Unternehmen ist die Redakteurin leider weitgehend bei ihrer vorgefassten Meinung geblieben, die erkennbar und klar einseitig beeinflusst war.“
In dem Brief stellt die Geschäftsführung klar: „Der Vorwurf zur Verhinderung einer Betriebsratsbildung ist aus der Luft gegriffen. Die Bildung eines Betriebsrats wurde bei KNV Logistik nicht behindert und es gab aus einem solchen Grund auch keine einzige Kündigung.“
KNV Logistik-Geschäftsführer Uwe Ratajczak äußerte sich in dem Beitrag auch zu dem Vorwurf, dass die Arbeitszeiten für Mitarbeiter unberechenbar seien: „Wir wissen, das ist einer der Kritikpunkte unserer Mitarbeiter und da arbeiten wir dran.“ Auch auf dieses Thema geht die Geschäftsführung in dem Schreiben ein: „Das Problem kurzfristiger Veränderungen der Arbeitszeiten war bei KNV Logistik ein temporäres Problem und betraf auch nur einen Teil der Belegschaft. In Krisenzeiten des Hochlaufs mussten wir über einige Wochen und Monate eine hohe Flexibilität von unseren Mitarbeitern abfragen, die zum großen Teil dafür auch Verständnis hatten und dazu bereit waren.“
Den Bericht gibt es in der ZDF Mediathek zu sehen.