Ab heute können sich Inhaberinnen und Inhaber unabhängiger Buchhandlungen wieder um den Deutschen Buchhandlungspreis bewerben. Auch in diesem Jahr stellt Kulturstaatsministerin Monika Grütters eine Million Euro für den Preis zur Verfügung. Bewerbungen können bis zum 15. Juni über die Website www.deutscher-buchhandlungspreis.de erfolgen.
„Am Welttag des Buches laden wir die unabhängigen Buchhändlerinnen und Buchhändler in Deutschland dazu ein, sich am Wettbewerb um den Deutschen Buchhandlungspreis zu beteiligen. Wir laden sie ein, Flagge zu zeigen für das Buch als Kulturgut und für die inhabergeführte Buchhandlung vor Ort. Denn was wäre die Welt ohne Bücher? Mit diesem Preis will die Bundesregierung den wertvollen Beitrag sichtbar machen, den Buchhändlerinnen und Buchhändler für die kulturelle Vielfalt überall in Deutschland leisten – ob in der Großstadt oder in den ländlichen Regionen“, erklärt Grütters.
Die Staatsministerin betont: „Statt die Bücher als bloße Ware auszulegen, geben die Inhaberinnen und Inhaber jeden Tag direkt vor Ort in ihren Buchhandlungen Raum für literarische Impulse, ganz persönlich und leidenschaftlich – eben anders als anonyme Internetwerbung, die sich nur an Verkaufszahlen orientiert. Mit kulturellen Rahmenprogrammen samt Führungen und Lesungen, einem ungewöhnlichen Sortiment oder spannenden Literaturnächten ermöglicht die Vor-Ort-Buchhandlung so regelmäßig den Austausch von Angesicht zu Angesicht und avanciert vielerorts zum beliebten Kulturort.“
Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis würdigt der Bund seit 2015 Buchhändlerinnen und Buchhändler, die sich in besonderer Weise um das Kulturgut Buch verdient gemacht haben. Dies kann zum Beispiel ein breitgefächertes literarisches Sortiment kleinerer und unabhängiger Verlage sein, ein ungewöhnliches Geschäftsmodell oder die spezielle Lese- und Literaturförderung von Kindern und Jugendlichen.
Die Gewinner erwartet in drei Kategorien ein Gütesiegel verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 25.000 Euro, 15.000 Euro oder 7.000 Euro. Die Preisträger werden der Staatsministerin für Kultur und Medien von einer unabhängigen Jury vorgeschlagen. Ihr gehören Schriftstellerinnen und Schriftsteller, unabhängige Literaturexperten, Vertreterinnen und Vertreter aus dem Verlagswesen, der Medien sowie der Kurt-Wolff-Stiftung und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V. an. Letztere beiden sind Partner des Deutschen Buchhandlungspreises.