Auf dem Stammgelände neben der A2 in Gütersloh errichtet die VVA für mehr als zehn Millionen Euro eine neue Lagerhalle: Mit 140 Metern Länge, 63 Metern Breite und 21 Metern Höhe bietet sie Platz für 32.000 Palletten. Mit dieser Kapazität ist die neue Halle hinter dem benachbarten Hochregallager mit seinen rund 60.000 Stellplätzen die zweitgrößte Lagerhalle von Arvato – weltweit.
Die neue Dachfläche wird ebenso wie sechs weitere, bereits bestehende
Hallendächer für den Aufbau von Photovoltaik-Modulen genutzt. Auf
insgesamt 46.000 m² Fläche werden zukünftig jährlich rund 3,5 Millionen kW/h Strom erzeugt und vor Ort verbraucht. Für das Unternehmen ein wichtiger Schritt, die Nachhaltigkeitsvorgaben der Konzernmutter zu erreichen: Bertelsmann hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden.
„Trotz der sprunghaft gestiegenen Baukosten ist unsere Investition in jeder
Weise vorteilhaft“, erläutert VVA-Geschäftsführer Stephan Schierke. „Der Preis für Außenlagerpaletten bei Subdienstleistern hat sich extrem verteuert und ist wirtschaftlich nicht länger darstellbar. Gleichzeitig führt unser Wachstum zu einem höheren Bedarf an Lagerplätzen.“ Ähnlich sieht es bezüglich der Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage aus. Der VVA-Chef verweist darauf, dass die hohen und perspektivisch weiter steigenden Strompreise die Rentabilität von Photovoltaik bei Eigenverbrauch erhöhen. Gleichzeitig verbessert sich der CO2-Fußabdruck der VVA signifikant – durch den selbsterzeugten Strom aus erneuerbaren Energien und durch erheblich weniger Lkw-Fahrten zu Außenlägern: „Es tröstet, dass trotz der im Vergleich zur Vergangenheit dauerhaft höheren Kosten für Lager und Strom zumindest die Umwelt ein klarer Gewinner ist“, so Schierke.