Für sein Buch „Mai 1945: Das absurde Ende des ‚Dritten Reiches‘“ (wbg Theiss) ist Gerhard Paul am Wochenende mit dem Preis der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG) ausgezeichnet worden.
In der Laudatio heißt es: „Im Buch von Gerhard Paul … steckt Etliches an Forschung. Was vor allem begeistert, ist wie es hier es gelingt, eine bisher eher weniger beachtete wichtige Phase unserer Geschichte für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Bücher zur Geschichte dürfen auch spannend sein. Das von Gerhard Paul ist es“.
Der Historiker Gerhard Paul ist in Deutschland der Pate des sogenannten ‚Visual Turns‘ und Vater der Bildgeschichtsschreibung (Visual History). Er hat zahllose grundlegende Werke zur Bildergeschichte des 20. Jahrhunderts geschrieben. Zugleich ist er einer der profiliertesten Kenner der Geschichte des NS-Regimes.
Pressestimmen zum Buch:
„Gerhard Paul hat in seinem Buch mit detektivischem Gespür und Sinn für skurrile Details die letzte Etappe des Dritten Reiches beschrieben. Er bezeichnet sein Werk zurecht als Untergangsstück. Es ist das Verdienst von Gerhard Paul, einige der Untergangsgeschichten aus dem Vergessen wieder hervorgeholt zu haben.“ NZZ
„Der ausgewiesene Bildhistoriker Paul kontextualisiert Fotos, lässt Zeitzeugen und die lokale Überlieferung sprechen. So entsteht ein spannender Einblick in eine seltsame Zeit zwischen Ende und Anfang. Das gut lesbare Buch bleibt nicht nur stets nah an den Erfahrungen der Zeitgenossen, sondern auch an denen von Paul, der seine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte in den Text einfließe lässt.“ DAMALS
„Das Buch ist eine informative und anregende Lektüre zu einem weitgehend unbekannten Kapitel des Kriegsendes.“ FAZ