Ute Haft, geschäftsführende LKG-Gesellschafterin, zum heutigen Verkauf an KNO

Ute Haft

Die LKG ist eben an KNO VA verkauft worden. buchmarkt.de sprach dazu mit Ute Haft, der geschäftsführenden Gesellschafterin des Leipziger Unternehmens.

buchmarkt.de: Bei solchen Verkäufen drängt sich immer der Verdacht auf, dass verkauft werden musste. Ist das in Ihrem Fall so gewesen?

Ute Haft: Im Gegenteil. LKG geht es wirtschaftlich gut. Der Verkauf ist in die Zukunft orientiert und soll die Entwicklung von LKG unterstützen, damit es uns auch in 5 oder 10 Jahren noch gut geht.

buchmarkt.de: Wie – denken Sie – werden die zahlreichen Independent-Verlage reagieren, wenn sie jetzt sozusagen unter das Dach von KNO wandern?

Ute Haft: Die zahlreichen Gespräche, die wir mit unseren Verlagen in den letzten Tagen führten, haben gezeigt, dass die Verlage die Frage des Eigentümers weniger interessiert. Wichtig ist für die Verlage, dass die Qualität der Auslieferung, die Ansprechpartner, die Verträge und die Selbstständigkeit erhalten bleiben – und die Vertriebsunterstützung im Rahmen der Fakturgemeinschaft ausgebaut wird. Ausdrücklich betont wurde der Wunsch, die enge und kollegiale Zusammenarbeit fortzuführen.

buchmarkt.de: Was wird sich für die Verlage verändern?

Ute Haft: Unser Ziel ist es, dass die Verlage die Veränderung gar nicht gemerkt hätten, hätten wir sie ihnen nicht mitgeteilt. Wir gehen aber davon aus, dass es für die Verlage zusätzliche Dienstleistungen über die Kooperation mit KNO VA geben wird.

buchmarkt.de: Wird es personelle Konsequenzen geben?
Ute Haft: Es gibt nur eine personelle Veränderung: Jürgen Petry wird in den Ruhestand gehen.

Die Fragen stellte Ulrich Faure.

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