Im neuen BuchMarkt 1/2006 geht es in zwei Interviews (auch) um die immer lauter
werdenden Forderungen aus dem Handel, Leistung und Kompetenz besser zu honorieren:
Anne von Bestenbostel, eine der beiden AKS-Sprecherinnen: „Man sollte neue Belohnunsgmodelle überlegen, zum Beispiel nach Egagement staffeln und nicht allein nach Umsatz.“
Und Droemer – Verleger Dr. Hans-Peter Übleis überlegt in die gleiche Richtung, da
kleine und mittleren Sortimente gestärkt werden müssten: „Hier sind wir Verlage gefragt, die Fehler der Musikindustrie nicht zu wiederholen. Diese hat die großen Abnehmer mit Rabatten zugeschmissen und wundert sich heute, dass es keinen qualifizierten Fachhandel mehr gibt.“
In der „Praxis des täglichen Verteilungskampfes“ für die durchwegs mittelständischen Lieferanten könne es zwar ein perfektes Lösungsmodell nicht geben, wohl aber „Ansätze in eine vernünftige Richtung zu mehr Verteilungsgerechtigkeit und Chancengleichheit“
Sein Gedanke: „Warum nicht im Konditionensystem auch das Thema Fläche berücksichtigen? Ein kleiner Buchhändler mit 100 qm Fläche, der 50 Exemplar von „Dschungelkind“ im Jahr ohne Remissionen verkauft hat, müsste eigentlich in der Theorie genau soviel Rabatt dafür bekommen wie ein Großfilialist, der 2000 mit normaler Remiquote verkauft…. kreative Gestaltungsmodelle sind in Zukunft jedenfalls gefragt – es wird höchste Zeit für Zusammenarbeitsmodelle zwischen Handel und Verlag, die unterschiedliche Leistungen gerechter honorieren.“
Mehr dazu im BuchMarkt 1/2006
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