Umgeblättert Umgeblättert heute: „Dieser Roman ist eine Ansage“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

„Was treiben die Russen auf dem Mond?: Der frühere Astronaut Chris Hadfield hat einen Thriller über eine Apollo-Mission geschrieben, die nie durchgeführt wurde. Kann das gut gehen?“

  • Chris Hadfield: Die Apollo-Morde. Thriller.Aus dem Englischen von Charlotte Lungstrass-Kapfer (dtv)

„Was sie verschweigt: Gytha Lodge setzt ihre Serie über den Southamptoner Ermittler Sheens fort. Es geht um Kindesmissbrauch und falsches Vertrauen“:

  • Gytha Lodge: Was ich euch verschweige. Kriminalroman.Aus dem Englischen von Kristian Lutze (Hoffmann und Campe Verlag)

„Die Bewegung der Selbstmörder: Alte Männer nehmen sich in Athen das Leben und hinterlassen seltsame Abschiedsbriefe. Petros Markaris’ Kommissar Charitos ermittelt während des Lockdowns“:

  • Petros Markaris: Verschwörung. Ein Fall für Kostas Charitos. Roman.Aus dem Griechischen von Michaela Prinzinger (Diogenes Verlag)

„Der letzte Schliff: Sybille Ruge gelingt mit ihrem Roman „Davenport 160 x 90“ der Beweis, dass sich der deutsche Krimi von seinen englischsprachigen Vorbildern emanzipiert hat … Die Autorin verwurstet Goethe-Gedichte ebenso, wie sie ein Bekenntnis zu Heiner Müller ablegt. Sie drückt auf die Tube, wo immer es geht, nur keine Pointe auslassen („Die Schweiz ist am schönsten als Käse abgepackt im Supermarkt“). Das wirkt auf Dauer forciert, da das Tempo aber anhaltend hoch ist und Ruge die Geschichte in der klassischen Länge von zweihundertfünfzig Seiten durchpeitscht, geht das Konzept auf. Dieser Roman ist eine Ansage“:

  • Sybille Ruge: Davenport 160 x 90 (Suhrkamp Verlag)

„Schwank aus der Pop-Wunderwelt: Das Buch ist ein reines Recherchewerk, zusammengestellt aus Zitaten von sämtlichen Beteiligten aus allen möglichen Quellen, vor allem aus Musikmagazinen. Schon das Original ist stilistisch kein Wunderwerk und die wackelige und hakelige Übersetzung macht es nicht besser. Immer wieder stolpert man über denglische Satzgebäude“:

  • Jake Brown: Rick Rubin. Genie im Studio. Aus dem Englischen von Holger Hanowell (Reclam)
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