In den Medien Umgeblättert heute: Können wir aus der Pest für Corona lernen?

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

 

 

„Auch das Weinen hörte auf: Kann man von der Pest des Mittelalters etwas über die Corona-Epidemie lernen?“ Volker Reinhardt zieht Parallelen. So abgeklärt wie Historiker können Zeitgenossen aber niemals sein.“

  • Volker Reinhardt: Die Macht der Seuche. Wie die große Pest die Welt veränderte, C.H.Beck

„Zwillingsforschung – Zum Weißsein gehört nichts als Unverschämtheit“: Eine Frau wählt ihre Identität in den USA des ausgehenden 20. Jahrhunderts.

  • Brit Bennett: Die verschwindende Hälfte, Rowohlt

„Ich-Ich-Ich-Salat: Bill Kaulitz, Sänger und Gründer von Tokio Hotel veröffentlicht mit 31 Jahren seine schrecklich frühreife Autibiografie“

  • Bill Kaulitz: Career Suicide. Meine ersten dreissig Jahre, Ullstein

„Erlösung der Realität: Rachel Kushner und Ben Lerner über ihre Liebe zu Tove Ditlevsen

 

Das politische Buch

„Mal die Luft rauslassen: Zwei Bücher über den öffentlichen Diskurs in Zeiten von Corona und Verschwörungsmythen“:

  • Stephan Russ-Mohl: Streitlust und Streitkunst. Diskurs als Essenz der Demokratie, Herbert von Halem Verlag
  • Ingrid Brodnig: Einspruch! Verschwörungsmythen und Fake News kontern – in der Familie, im Freundeskreis und online,  Brandstätter

„Fernblick auf die Vizepräsidentin: Dan Morains kraftlose Biografie über Kamala Harris“

  • Dan Morain: Kamala Harris. Die Biografie, Heyne

 

 

„Willkommen in der Realität:Großbritannien ist nicht nur weiß und hetero: Bernardine Evaristos Roman „Mädchen, Frau etc.“ erzählt Geschichten, die der Literatur noch fehlen.

  • Bernadine Evaristo: Mädchen, Frau etc., Tropen

„Der leuchtende Säuselsöder: Mal im äthiopischen Hotelpool, mal in der Pandemie: Eine neue Biographie will den bayerischen Ministerpräsidenten ungefiltert zeigen – und tut das Gegenteil“:

  • Anna Clauß: Söder. Die andere Biografie, Hoffmann und Campe

„Einmal um die alte Welt: Das Bildungsdekor ist zur Täuschung gedacht: Martin Mosebachs Roman „Krass“ zelebriert die Freiheit einer literarischen Kunst, die alles Stoffliche hinter sich lässt“:

  • Martin Mosebach: Krass, Rowohlt

„Miss Afrika in China: Yvonne Adhiambo Owuors Roman „Das Meer der Libellen“ wirft eine Meerjungfrau in den Ozean der Tränen. Das Buch zeigt Wohl und Wehe der Globalisierung, verliert sich aber zwischen Kenia und China in Geheule und Geschmachte“:

  • Yvonne Adhiambo Owuor: Das Meer der Libellen, DuMont

„Geschichte eines Parasiten: John Boyne erzählt in „Maurice Swift“ von einem schrecklich effizienten Lügner im Universitäts- und Literaturbetrieb“:

  • John Boyne: Maurice Swift. Die Geschichte eines Lügners, Piper
Kommentare (1)
  1. Servus lieber Christian!
    Danke für das Interview mit Gaby Marx, für mich war das ein guter Wochenanfang. Als gelernter Buchanbieter auf allen möglichen Wegen hat mich diese verstockte Unbeweglichkeit bei den „Warengruppen“ schon immer genervt. Wenn wir schon gruppieren sollte es uns doch eigentlich um die Interessen unserer Leser gehen. Dieses Hantieren mit angestaubten Schubladen hat die Themenvielfalt unseres Gewerbes immer nur mehr versteckt als aufgeschlossen. Was Gaby Marx da macht und weiter plant stimmt mich nach vielen Jahrzehnten Verdruss richtig zuversichtlich. Gerade jetzt! Darum sollen sie leben, alle unsere klugen Bücherfrauen!
    Schöne Grüße
    Klaus Bovers

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