Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: Kongeniale Lesung des „Tristram Shandy“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:“

  • „Unter verschiedenen Himmeln“: Spontane Ausdrucksweise geglättet: Warum der Briefwechsel zwischen Christa Wolf und Sarah Kirsch als Hörbuch wenig überzeugt. „Das passt weder vokal noch vom Sprachgestus her zusammen. Es wird hier einfach zu viel gesäuselt. Und die Texte sind immer wieder merkwürdig eingeebnet. “
    Christa Wolf, Sarah Kirsch, „Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt. Der Briefwechsel“ (Auswahl gelesen von Sandra Quadflieg und Iris Berben, Random House Audio)
  • „Vom Hundertsten ins Tausendste“: Verknäult, zerschnitten und aufgeribbelt: Werner Fincks historische Lesung des Tristram Shandy. „Die fast sechzig Jahre alte Produktion mag technisch nicht ganz auf dem heutigen Stand sein, aber das nimmt man gern in Kauf für das Vergnügen, der kongenialen Lesung zu lauschen. Fincks Manier der Zerstreutheit passt unübertrefflich zu Sternes Poetik der Abschweifung. Akustische Allerweltskost zum Nebenbeihören ist das allerdings nicht.“
    Laurence Sterne, Tristram Shandy (Lesung mit Werner Finck, Der Audio Verlag)

Das Politische Buch

  • Mit Kompass und Geranien“:CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak bereist mit dem Publizisten Georg Milde ein „herausgefordertes Land“. „Die Stärke des nicht sehr dicken Buches, das von insgesamt 40 Begegnungen mit Menschen erzählt, die teils zufällig zustande kamen, teils natürlich geplant waren, besteht darin, dass man einen guten Eindruck davon bekommt, was in Deutschland gerade los ist.“
    Paul Ziemiak, Georg Milde, Was anders bleibt. Reise durch ein herausgefordertes Land (Herder Verlag)
  • „Der amerikanische Patient“:Michael Lüders findet: Die USA sind an allem schuld, und das, was sie anrichten, wird von einem Medien-Kartell beschönigt. Das ist ziemlich abstrus. „Unter dem Deckmantel einer kritischen Betrachtung der USA geht es ihm vor allem um Medien-Bashing mit simpler Schwarz-Weiß-Darstellung.“
    Michael Lüders, Die scheinheilige Supermacht. Warum wir aus dem Schatten der USA heraustreten müssen (Verlag C.H. Beck)

  • „‚Oh, wie man ihn liebt, den Betrug!'“: Gabriele von Arnim erzählt von zehn Jahren an der Seite ihres vom Schlaganfall gezeichneten Mannes. „Ihr Buch ist ein gelungenes literarisches Zwitterwesen aus autobiografischem und essayistischem Erzählen.“
    Gabriele von Arnim, Das Leben ist ein vorübergehender Zustand (Rowohlt)
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