"Inspirierend unkonventionell“ Alice Salomon Poetik Preis für Maxi Obexer

Maxi Obexer (c) Nane Diehl

Der mit 6.000 Euro dotierte Alice Salomon Poetik Preis 2023 geht an die Autorin Maxi Obexer. Die Auszeichnung wird am 21. Januar 2023 in der Alice Salomon Hochschule (ASH) Berlin verliehen.

Maxi Obexer konnte die Jury überzeugen, weil „sie inspirierend unkonventionell schreibt und dabei stets brennende soziale Fragen angeht wie Flucht, Migration, Gewalt, Unterdrückung, ökologische Themen, das Mensch-Tier-Verhältnis. Im Grunde geht es bei all diesen Themen aber immer um Liebe, um Bezugnahme auf andere und anderes oder eben deren Fehlen in einer zu kalten Welt“, so die Begründung. Die Jury würdigt außerdem, dass Maxi Obexer „ein breit gefächertes Spektrum an Ausdrucksweisen beherrscht, die ihrerseits viele Spielräume der Interpretation offen lassen. Obexer schreibt überraschend, verspielt und zugleich schmerzhaft. In dieser Unberechenbarkeit liegt das Poetische ihres Schaffens, das den Geist und die Zielsetzung des Alice Salomon Poetik Preises ausgezeichnet trifft.“

„Den Poetik Preis der Alice Salomon Hochschule empfangen zu dürfen, freut mich sehr und ich fühle mich gleichermaßen geehrt“, sagte Maxi Obexer, „besonders von einer Hochschule wie dieser, die herausragend ist in der Verbindung von sozialer Arbeit und kultureller Vermittlung. Die mit der Namensgebung an die Visionen und das Engagement von Alice Salomon anknüpft und darin einen Maßstab setzt.“

Mit dem Alice Salomon Poetik Preis zeichnet die ASH Berlin seit 2007 alle zwei Jahre „Künstlerinnen und Künstler aus, die durch ihre besondere Formensprache und Vielfalt zur Weiterentwicklung der literarischen, visuellen sowie akustischen Künste beitragen und dabei immer interdisziplinär arbeiten und wirken“. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro, mit einer Dozentur und mit der Möglichkeit, die Südfassade der Hochschule neu zu gestalten. Bisher erhielten dreizehn Künstlerinnen und Künstler den Preis: Gerhard Rühm, Michael Roes, Rebecca Horn, Valeri Scherstjanoi, Eugen Gomringer, Emine Sevgi Özdamar, Andreas Steinhöfel, Franz Hohler, Volker Ludwig, Elfriede Czurda, Barbara Köhler, Christoph Szalay und Lioba Happel.

 

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert