Darüber freuen sich heute Kristine Listau und Jörg Sundermeier vom Verbrecher Verlag: Autorin Anita Prestes ist auf dem Cover der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung

Jörg Sundermeier und Kristine Listau  (c) Alyssa Fenner

Darüber freuen sich heute Kristine Listau und Jörg Sundermeier vom Verbrecher Verlag:

Anita Prestes ist auf dem Cover der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung und wird auf der Seite 3 von Niklas Franzen ganzseitig porträtiert. Die brasilianische Wirtschaftswissenschaftlerin und Historikerin Prestes ist erstmals seit Jahren wieder in Deutschland – heute in Leipzig – um ihr Buch über ihre Mutter, Olga Benario Prestes. Eine biografische Annäherung, vorzustellen.

Jörg Sundermeier dazu: „Anita Prestes ist die Tochter der weltbekannten Revolutionärin Olga Benario, die 1936, hochschwanger und daher gesetzeswidrig, von den brasilianischen Behörden an Nazideutschland ausgeliefert wurde. Im November desselben Jahres gebar Benario ihre Tochter Anita in einem Berliner Frauengefängnis, und es ist nur der Beharrlichkeit von Prestes‘ brasilianischer Großmutter und Tante, die von Paris aus eine weltweite Kampagne zur Befreiung von Olga Benario und ihrer Tochter starteten, zu verdanken, dass wenigstens die 14 Monate alte Anita von den Nazis an ihre Familie übergeben wurde. Die Befreiung der Mutter gelang leider nicht, obschon Mexiko Asyl angeboten hatte. Olga Benario Prestes wurde 1942 von den Nazis ermordet.“

Kristine Listau ergänzt: „Es ist schön zu sehen, dass Anita Prestes mit der Geschichte ihrer Mutter – und auch ihrer eigenen Geschichte – noch eine so breite Wirkung erzielt und auch weiterhin ein großes Publikum erreicht. Die bisherigen Lesungen waren alle restlos ausverkauft. Auch freut es mich persönlich, dass ich mit ihr über die Publikation des Buches „Berliner Kommunistische Jugend“ sprechen konnte, das Olga Benario 1929 in der Sowjetunion veröffentlichte, und das ich nur für die erste deutschsprachige Ausgabe ins Deutsche zurückübersetze. Das Buch erscheint in unserem Herbstprogramm – Anita Prestes hat uns ein Nachwort dafür zugesichert, was mich ebenfalls ungemein freut.“

Hier geht es zum Artikel in der Berliner Zeitung

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