„Sie beschenkt die Lesenden mit irisierenden Sprach- und Welterfahrungen“ Der Solothurner Literaturpreis 2023 geht an Gertrud Leutenegger

Gertrud Leutenegger

Der diesjährige Solothurner Literaturpreis geht an Gertrud Leutenegger. Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Franziska Hirsbrunner (Vorsitz), Leonora Schulthess, Ruth Schweikert, Eva Seck und Martin Zingg, würdigt die 1948 in Schwyz geborene Autorin für ihr Gesamtwerk. Gertrud Leutenegger veröffentlicht seit 1975 Romane, Essays, Gedichte und Theaterstücke.

Die Verleihung des Solothurner Literaturpreis findet am Sonntag, 21. Mai, im Stadttheater Solothurn im Rahmen der Solothurner Literaturtage statt.

In der Begründung der Jury heißt es: „Mit Gertrud Leutenegger wird eine Autorin ausgezeichnet, deren Werk Persönliches und Weltwahrnehmung beharrlich und eindrücklich verbindet. In einem traumwandlerischen und zugleich luziden Erzählen erforscht Gertrud Leutenegger auf zeitlose Weise die menschliche Existenz. Sie formuliert Haltung, ohne zu bewerten, in einem ganz eigenen, soghaften Stil. Sie beschenkt die Lesenden mit irisierenden Sprach- und Welterfahrungen und einem zwischen Ernst und Spiel changierenden Reflexionsraum, in dem auch Eigenes auf den Prüfstand kommen kann.“

Der Solothurner Literaturpreis zeichnet Autor*innen aus, deren Werke weit über die Grenzen des deutschsprachigen Literaturraumes hinausstrahlen. Der Preis wird nicht für ein einzelnes Buch, sondern für ein Gesamtwerk bzw. Oeuvre vergeben, das durch literarische Qualität, künstlerische Individualität und inhaltliche Relevanz hervorsticht. Die Preissumme beträgt CHF 15.000. Träger des Preises ist seit 2022 der Verein „Solothurner Literaturtage“. Eine Übersicht der bisherigen Preisträger*innen finden Sie unter www.solothurner-literaturpreis.ch.

 

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert