Auszeichnungen Norbert Gstrein erhält den Thomas-Mann-Preis 2021

Norbert Gstrein (c) Oliver Wolf

Norbert Gstrein ist Preisträger des mit 25.000 Euro dotierten Thomas-Mann-Preises 2021. Die Preisverleihung fand gestern, am 31. Mai 2022, in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste statt.

Norbert Gstrein „ist einer der virtuosesten deutschsprachigen Erzähler der Gegenwart“, begründet die Jury ihre Entscheidung. In seinem Werk erzählt er „von Außenseitern und Mitspielern, von Warlords und Flüchtlingen, von Menschen, die etwas zu verbergen haben, von kollektiven Störfällen und den allzu glatten Schuldzuweisungen, mit denen wir uns zu beruhigen suchen: scharfsinnige, schonungslose Beobachtungen unserer Gegenwart.“

Am 22. August erscheint Vier Tage, drei Nächte bei Hanser. 

Der „Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste“ wird ab 2010 im jährlichen Wechsel in Lübeck und München verliehen. Er ist hervorgegangen aus dem „Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck“ und dem „Großen Literaturpreis“ der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Die Entscheidung trifft eine siebenköpfige Jury, in welche die Akademie und die Hansestadt jeweils drei Mitglieder entsenden, unter einem gemeinsam bestimmten Vorsitz.

Norbert Gstrein, 1961 in Tirol geboren, lebt in Hamburg. Er erhielt unter anderem den Alfred-Döblin-Preis, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, den Uwe-Johnson-Preis, den Österreichischen Buchpreis 2019, den Düsseldorfer Literaturpreis und nun den Thomas-Mann-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt Die kommenden Jahre (Roman, 2018), Als ich jung war (Roman, 2019) sowie der Roman Der zweite Jakob (2021), mit dem er für den Deutschen Buchpreis nominiert war.
 

 

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