Am Freitag ist das Festival LIT:potsdam mit dem Zusatzprojekt „Europa – ein Geschichtenschatz“ in Frankfurt/ Oder zu Ende gegangen. „Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Schatztruhe, in der aus jedem Land Europas eine Geschichte liegt. Welche Geschichte aus Ihrem Land sollte das sein?“ Aus diesem Gedankenspiel stellte Kurator Thomas Böhm den „Europäischen Geschichtenschatz“ zusammen, an dem Autorinnen und Autoren wie Joanna Bator, Sofi Oksanen, Arnon Grünberg, Jaroslav Rudíš, Terézia Mora, Drago Jančar und Janne Teller teilnahmen.
Der „Geschichtenschatz“ wurde an verschiedenen Orten in Brandenburg vorgestellt: in Lesungen mit Prominenten sowie in offenen Lesekreisen – als Literaturerlebnis für alle: „Wir haben Orte ausgesucht, an denen Menschen zusammenkommen, von der Europa-Universität Viadrina über Stadtteil-Bibliotheken bis hin zu Altenzentren und Mutter-Kind-Einrichtungen, um die Geschichten dort gemeinsam zu lesen, zu teilen und eigene Erfahrungen einzubringen. An manchen Orten war der Zuspruch so groß, dass die Lesekreise wiederholt werden mussten“, so Thomas Böhm.
Überhaupt ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz der sechsten Ausgabe des Festivals: Insgesamt wurden rund 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt. Auch das von Kurator Martin Klein zusammengestellte Kinder- und Jugendprogramm wurde gut angenommen, besonders erfolgreich war das Schulprogramm, an dem sich 42 Klassen an 17 Schulen beteiligten.
Richard Gaul, der Vorsitzender des Vereins lit:pots e.V.: „Wir freuen uns nicht nur darüber, dieses Jahr mit unserem Festival noch mehr Besucher quer durch alle Generationen gewonnen zu haben, sondern auch über das positive Ergebnis der Auswertung unserer Gästebefragung: Viele lobten die hohe Qualität der Veranstaltungen und die Möglichkeiten, den Autorinnen und Autoren direkt zu begegnen. Wichtig ist uns zudem, wie gerne diese zu uns gekommen sind: Viele waren geradezu begeistert von der Stadt und ihrem Publikum, dem großen bürgerschaftlichen Engagement und der Gastfreundschaft, die die besondere Atmosphäre dieses Festivals prägt.“