Thalia übernimmt wesentliche Vermögensgegenstände der insolventen Weltbild GmbH & Co. KG. Entsprechende Verträge haben der Weltbild Insolvenzverwalter Christian Plail von der Wirtschaftskanzlei SGP Schneider Geiwitz und Thalia bindend und rechtswirksam geschlossen. Unterstützt wurde der Asset Deal von den M&A-Experten von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P).
Bereits am Vortag hatte das Bundeskartellamt und heute die österreichische Kartellbehörde BWB die Freigabe für diese Transaktion erteilt. Auch der Gläubigerausschuss der Weltbild GmbH & Co. KG hat dem Abschluss der Verträge zugestimmt.
Thalia erwirbt im Wesentlichen die Kundinnen- und Kundenbeziehungen aus dem Weltbild Onlineshop und den von Weltbild verkauften E-Readern der Marke Tolino sowie die Weltbild-Marken und Domains. Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Die Weltbild Kunden werden datenschutzkonform in die Übertragung eingebunden. Der Kaufpreis fließt der Insolvenzmasse zu, aus der zum Ende des Verfahrend die Gläubiger quotal befriedigt werden.
Die Weltbild GmbH & Co. KG hatte am 10. Juni 2024 Insolvenz angemeldet. Ein großer Restrukturierungsbedarf hätten für Investoren einen immensen finanziellen und zeitlichen Aufwand erfordert, um die Weltbild GmbH & Co. KG. profitabel fortführen zu können, aufgrund starken Wettbewerbsdrucks mit ungewissem Ausgang. Zu diesem Risiko war keiner der Interessenten bereit. Daher musste der Geschäftsbetrieb zum 31.08.2024 eingestellt werden.
Die Weltbild GmbH & Co. KG ist eine Tochtergesellschaft der WB D2C. Neben der WB D2C Group GmbH und Weltbild haben weitere Unternehmen der Gruppe Insolvenz angemeldet, die in Teilen ebenfalls Christian Plail als vorläufiger Insolvenzverwalter betreut. Bezüglich einzelner Gesellschaften laufen Investorenprozesse, die noch nicht abgeschlossen sind.