Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
„Zufluchtsuche im Phantastischen“: Souveränes Verwirrspiel mit Figuren und Publikum: Mireille Zindels Roman Fest. „In all ihren Romanen geht es um verwirrte oder verirrte Menschen, die in einer Sphäre zwischen Wahn und Realität schweben, deren Leben von Grenzüberschreitungen gezeichnet ist. Es geht um Zufluchtsuche in einer imaginären Atmosphäre. So auch im neuen Roman.“
- Mireille Zindel, Fest. Roman. (Lectorbooks)
„Sein Verschwinden war die Performance seines Lebens“: Was nicht real ist, kann trotzdem wahrhaftig sein: Mit Blue Ruin hat Hari Kunzru einen extraordinären Künstlerroman geschrieben. „Der Roman ist auch in den Vereinigten Staaten und Großbritannien erst in diesem Jahr erschienen, seine Rahmenhandlung ist in die Zeit des Corona-Lockdowns zurückverlegt. Hari Kunzru hat, wie er in einem Interview sagt, einen Covid-Roman geschrieben, die eingreifenden sozialen Wirkungen der Pandemie gehören zur aktuellen Folie von Blue Ruin. Entscheidend aber ist die Frage danach, was Künstlersein meinen kann.“
- Hari Kunzru, Blue Ruin. Roman. (aus dem Englischen von Nicolai von Schweder-Schreiner; Verlagsbuchhandlung Liebeskind)
„Wenn die Welt zum Körper ohne Fett wird“: Frankreich liebt drastische Autofiktion: Constance Debrés schonungslose Selbstbespiegelung in Love Me Tender. „Es gibt eine Vorstellung von Literatur als radikaler Grenzüberschreitung, als enthemmtem Exzess. Dass dieser Avantgardismus nicht irgendwann Ende der Sechziger still ausgestorben ist, sondern sich großer Vitalität erfreut, belegt Constance Debré mit Love Me Tender. Ihr nicht ganz treffend als ‚Roman‘ bezeichneter Text ist im Bereich der Autofiktion angesiedelt (…).“
- Constance Debré, Love Me Tender. Roman. (aus dem Französischen von Max Henninger; Matthes & Seitz)
heute nichts
- Elise Gravel, Heute bestimme ICH! (Jacoby & Stuart)
- Jörg Mühle, Morgen bestimme ich! (Moritz Verlag)