Buchhandel Hugendubel: Geschäftsführung spricht sich gegen „Mindestpreis-Modell“ aus

Die Geschäftsführung von Buchhandels-Filialist Hugendubel um die Geschwister Nina und Maximilian Hugendubel spricht sich heute in einer Pressemitteilung klar für die Buchpreisbindung und gegen die Einführung des Modells „Mindestpreis aus:

Nina Hugendubel, geschäftsführende Gesellschafterin Hugendubel, wird darin wie folgt zitiert: „Wir unterstützen den Fortbestand der Buchpreisbindung. Er sichert die Vielfalt des Buchangebots sowie grundsätzlich die wirtschaftliche Koexistenz von kleinen und großen Buchhändlern in Deutschland. Der Mindestpreis aber wird vor allen Dingen dem großen Online-Handel zu Gute kommen, und langfristig den Fortbestand der kleinen und mittelständischen Buchhändler bedrohen.

Es ist absehbar, dass der kleine oder rein stationär aufgestellte Buchhandel
allein aus strukturellen Gründen nicht in der Lage sein wird, seine Preise gemäß
Markt zu kalkulieren und anzupassen. Es ist wünschenswert, dass die Verlage
ihrer Verantwortung für eine Wirtschaftlichkeit im Buchhandel nachkommen, und
diese nicht an den Handel abgeben,“ so
Maximilian Hugendubel, geschäftsführender Gesellschafter Hugendubel.

Nina Hugendubel: „Der Mindestpreis eröffnet für unsere vielfältige Buchhandelslandschaft in Deutschland keinen attraktiven Preiswettbewerb, an dem alle partizipieren werden. Eher entfremdet er den Zweck der Buchpreisbindung und birgt so das Risiko für die Branche, dass dieser ganz aufgelöst wird. Dagegen sprechen wir uns in aller Deutlichkeit aus.“

Kommentare (1)
  1. Auch aus Sicht der Preisbindungstreuhänder wäre es verhängnisvoll, den Grundsatz „Ein Buch-ein Preis“ zu verlassen und über die Mindestpreisbindung einen Preiswettbewerb zu eröffnen, von dem nur marktstarke Online-Händler profitieren würden. Erfreulich, dass das ausser Thalia offenbar kein anderer Buchhändler will.

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