Dozentin Ulrike Almut Sandig hält digitale Antrittsvorlesung Thomas-Kling-Poetikdozentur feiert zehnjähriges Jubiläum

Mit der Berufung der Dichterin Ulrike Almut Sandig feiert die Thomas-Kling-Poetikdozentur der Universität Bonn im Sommersemester 2021 ihr zehnjähriges Jubiläum. Von der Kunststiftung NRW eingerichtet und finanziert, wird die Dozentur seit 2011 Jahr für Jahr an namhafte Autorinnen und Autoren vergeben.

Ulrike Almut Sandig (c) Michael Aust, Villa Concordia

 

Die Antrittsvorlesung „Open Arms. Über Hörbarkeit und Sichtbarkeit von Dichtung in der Gegenwart“ der neuen Thomas-Kling-Poetikdozentin Ulrike Almut Sandig ist pandemiebedingt ein digitales Ereignis: Das Video der Vorlesung wird von einem Gespräch mit der neunen Dozentin begleitet und ist ab Dienstag, den 27. April, 19 Uhr, freigeschaltet. Grußworte werden Prof. Dr. Volker Kronenberg, Dekan der Philosophischen Fakultät, und Dr. Andrea Firmenich, Generalsekretärin der Kunststiftung NRW, sprechen. Im Anschluss an die filmische „Antrittsvorlesung“ führt der Literaturwissenschaftler Privatdozent Dr. Thomas Fechner-Smarsly ein Gespräch mit der neuen Poetikdozentin.

„Ulrike Almut Sandig hat vom Anfang ihrer Laufbahn an nicht allein in Stille und Abgeschiedenheit geschrieben, sondern immer schon die unmittelbare lebendige Auseinandersetzung mit ihrem Publikum gesucht. Dabei entsteht über die Modulation ihrer Stimme und die Musikalität der Texte performative Klangkunst, wobei sich die Kunst jedoch nicht im Klang erschöpft: Ihr Schaffen erstreckt sich über ein breites Themenspektrum, in dem Zeitgeschehen und Politik ebenso Raum finden wie Natur und Kunst. Dass dabei Grenzen verschoben und überschritten werden, verleiht ihrer Berufung zum zehnten Jubiläum der Thomas-Kling-Poetikdozentur besonderen Rang.“

Ulrike Almuth Sandig erhielt zahlreiche Preise, darunter den Leonce-und-Lena-Preis (2009), den Wilhelm-Lehmann-Preis (2018), den Roswitha-Preis (2020) und zuletzt den Erich-Loest-Preis (2021).

Die Generalsekretärin der Kunststiftung NRW, Dr. Andrea Firmenich, sieht in der Poetikdozentur einen erfolgreichen Baustein des Förderengagements der Kunststiftung: „Mit dieser Auszeichnung ist es gelungen, herausragenden deutschsprachigen Autor:innen und Übersetzer:innen die Möglichkeit zu geben, im direkten Austausch mit jungen Studierenden ein Semester lang konzentriert ihre eigenen poetologischen Positionen zu reflektieren und zu erproben. Den Studierenden öffnet sich damit ein Raum für freiere Denkbewegungen und ästhetische Erfahrungen außerhalb der strengen akademischen Lehre – ganz im Sinne des Dichters Thomas Kling, dem diese Dozentur gewidmet ist. Wir freuen uns daher über zehn Jahre Thomas-Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn und wünschen Ulrike Almut Sandig und ihren Student:innen viel Erfolg!“

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