"Eine großartige, eigenwillige Künstlerin, mit einem unverkennbaren Stil und internationaler Strahlkraft" Kveta Pacovská

Kveta Pacovská © Michael Neugebauer

Kveta Pacovská ist gestern im Alter von 94 Jahren in Prag gestorben. Der Verlag minedition, in dem zahlreiche ihrer Bilderbücher lieferbar sind, schreibt: „Sie war eine großartige, eigenwillige Künstlerin, mit einem unverkennbaren Stil und internationaler Strahlkraft, die Buch- und Kunstwelt bereichert hat“.

Kveta Pacovská wurde am 28. Juli 1928 in Prag geboren. Dort studierte sie Malerei an der Kunsthochschule und wurde damit in die europäische Avantgarde eingeführt. 1952 macht sie ihren Abschluss bei Prof. Emil Filla. Zunächst galt ihr Interesse dem Dadaismus, dem Poetismus und dem Suprematismus. 1967 hatte sie erstmals Gelegenheit, die Biennale in Venedig zu besuchen. Mit ihren eigenen Arbeiten traf sie die ästhetische Tradition moderner Künstler wie z.B. Paul Klee, Wassily Kandinsky und Joan Miró. Sie zeichnete, malte und kreierte Collagen, in denen sie mit der Verbindung zwischen Bild und Text experimentierte. Sie bediente sich der Kunstform der Malerei, Grafik, Collage, Relief, Skulptur, Objekt, Poesie, Performance und Buch. Neben 60 Büchern hat sie in den letzten 40 Jahren über 70 Ausstellungen im In- und Ausland bestritten. 1992 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Hans-Christian-Andersen-Preis, die höchste internationale Anerkennung im Kinder- und Jugendbuchbereich und auch die „Goldene Letter“, einen der wichtigsten internationalen Preise für Buchkunst.

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