Er hat maßgeblich am Aufbau der Verlagsgruppe von Holtzbrinck mitgewirkt Werner Schoenicke

Werner Schoenicke

Werner Schoenicke, viele Jahre der Generalbevollmächtigte der Verlagsgruppe von Holtzbrinck, ist am 16.7.2021 im Alter von 96 Jahren gestorben.

Seit Mitte der 5oer Jahre war er (daran erinnert auch die gemeinsame Traueranzeige von Dieter und Stefan von Holtzbrinck)  als rechte Hand ihres Vaters über viele Jahre maßgeblich am Auf- und Ausbau der heutigen Holtzbrinck-Medien Gruppe beteiligt. 

Wir Außenstehende haben ihn eigentlich immer wieder nur in der Rolle des jovialen Außenministers gesehen. Bis zu seiner  Pensionierung und noch lange danach lebte er diese  Rolle sichtbar mit Leidenschaft, aber auch gepaart mit rheinischer Fröhlichkeit, was dem Unternehmen zu dauerhaften freundschaftlichen Verbindungen auch mit konkurrierenden Unternehmen verhalf.

Aus heutiger Sicht wird  überdeutlich, dass sich hinter seiner rheinischen Freundlichkeit aber ein Mann verbarg, der mit sichtlich ruhiger Hand und  klugem Blick auf die Zahlen und Verständnis für das Verlagswesen seine Verleger führen konnte.

Ich habe ihn oft in seiner Rolle des Außenministers getroffen, bei Festen etwa bei Rolf Heyne oder bei Gustav Lübbe, und gespürt, dass sich da bei allem Wettbewerb auch Freundschaften entwickelt hatten. Seine Gabe zur Freundschaft wurde mir schon sehr früh deutlich. Ich weiß es von ihm: Selbst in seinen stressigen Aufbau-Jahren hat er sich täglich die Zeit genommen, um mit Hanns Kuhlmann, dem damaligen Verlagsleiter des Düsseldorfer Hoch Verlages und altem Freund und Weggefährten aus gemeinsamen Düsseldorfer Verlagszeiten, zu telefonieren. Und aus unserem letzten Telefonat weiß ich, dass die beiden das tatsächlich bis zum Tode seines Freundes beibehalten hatten (wir beide haben es –  auch uns verband  die Erinnerung an Düsseldorfer Zeiten –  nur geschafft, regelmäßig einmal im Jahr zu telefonieren).

Dieter und Stefan von Holtzbrinck schreiben berührend in ihrer Traueranzeige: „Wir sind Werner Schoenicke für seine außerordentlichen Verdienste zutiefst dankbar. Als langjähriger Weggefährte, enger Freund und warmherziger Grandseigneur wird er uns fehlen und zugleich in lebendiger Erinnerung bleiben“.

Ja, Werner, Du wirst uns in lebendiger Erinnerung bleiben. Dein CvZ

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