Auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz fanden heute die bisher größten Kinder- und Jugendbuchlesungen der Welt statt. Eine Delegation von GUINNESS WORLD RECORDs war zum Rekordversuch in der Kategorie „Größtes Publikum bei der Lesung eines einzelnen Autors“ angereist, um den ordnungsgemäßen Ablauf zu dokumentieren.
Um 15.00 Uhr verkündete Olaf Kuchenbecker von GUINNESS WORLD RECORDs unter viel Applaus den neuen Rekord in dieser Kategorie. Bei dem zweiteiligen Rekordversuch hörten beim ersten Durchlauf 5.374 Kinder gespannt zu; beim zweiten Durchlauf wurde der erste Rekord mit 5.406 Kindern sogar noch getoppt. Insgesamt 10.780 Kinder waren also dabei, als der Kinder- und Jugendbuchautor Stefan Gemmel aus Lehmen/Mosel die neu verfasste Geschichte „Alasgus. Das Geheimnis der Festung Ehrenbreitstein – tief verborgen im Felsgestein“ vortrug. Höhepunkt der Veranstaltung war der Moment, in dem alle Teilnehmer mit einer speziellen Lesetechnik als zweistimmiger Chor gemeinsam vorlasen.
Stefan Gemmel wollte mit diesem spektakulären Leseevent beweisen, dass Lesen genau wie Sport ein Massen-Phänomen sein kann, das Tausende von Leuten gemeinsam fesselt. „Wir hoffen, dass dieses Gemeinschaftserlebnis nachhaltige Wirkung hat und auch hartnäckige Lesemuffel motiviert, zum Buch zu greifen.“ Alle 10.780 Kinder erhielten als Andenken an diesen besonderen Tag eine Urkunde, mit der sie sich zukünftig als Teilnehmer an der weltgrößten Kinder- und Jugendlesung ausweisen können. Ebenso bekam jedes Kind ein Taschenbuch aus dem Baumhaus Verlag geschenkt, in dem es die Rekord-Geschichte und noch viele andere in Ruhe nachlesen kann. Ein Büchertisch wurde betreut von der Buchhandlung Reuffel.
Stefan Gemmel und Organisatorin Eva Pfitzner von der Leserattenservice GmbH in Dieblich hatten das Großereignis über ein Jahr lang vorbereitet [mehr…]. 86 Schulen nahmen am Rekordversuch teil. Mehr als fünfzig Veranstaltungen fanden im Rahmenprogramm statt; mehr als 30 Sponsoren hatten das überdimensionale Lesefest gefördert. Alle Autoren, Künstler und Organisatoren unterstützten die Aktion ehrenamtlich.