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Drei herausragende Verlage von ihnen erhalten für die besondere Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationskraft ihrer Arbeit Gütesiegel und Prämien in Höhe von jeweils 60.000 Euro. 60 weitere Verlage werden für ihre hervorragenden Leistungen mit einem Gütesiegel und jeweils 20.000 Euro ausgezeichnet. Ein undotiertes Gütesiegel erhalten drei Verlage, die mit ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz in den letzten drei Jahren über drei Millionen Euro lagen.Die Preisträger des undotierten Gütesiegels lauten:
- Carl Hanser Verlag
- Tessloff
- Wallstein
Wer zu den herausragenden drei Verlagen gehört, wird Monika Grütters Montag, dem 25. Mai 2020 bekannt geben. Die ursprünglich für diesen Tag in München geplante Verleihung musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz der Germanistin und Literaturkritikerin Dr. Insa Wilke. Die weiteren Mitglieder sind die Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky, der Verantwortliche für Business Development bei der Frankfurter Buchmesse Lars Birken-Bertsch sowie der Buchhändler und Bookstagrammer Florian Valerius. Ebenso gehören ihr der Ressortleiter des Feuilletons der FAZ Hannes Hintermeier, der freie Hersteller und Buchgestalter Prof. em. Hans-Heinrich Ruta und der Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg Prof. Dr. Rainer Moritz an.
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, erklärte: „Verlage tragen mit ihren Programmen maßgeblich zum Gelingen einer offenen und demokratischen Gesellschaft bei: Mehr denn je brauchen wir in unsicheren Zeiten solide recherchierte und differenzierte Informationen. Verlage ordnen gemeinsam mit Autor*innen Diskurse und Hintergründe ein und geben Orientierung. Sie erlauben uns mit ihren Büchern, in inspirierende Geschichten einzutauchen und neue Sichtweisen einzunehmen. Wir gratulieren den Preisträger*innen dieses Jahres, die mit ihrer Arbeit die kulturelle Vielfalt und die demokratische Auseinandersetzung bereichern. Kulturstaatsministerin Monika Grütters danken wir für diese wichtige Auszeichnung, mit der sie ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung der Verlage in unserer Gesellschaft setzt. Diese Anerkennung drückt sich auch in dem gegenüber dem Vorjahr erhöhten Preisgeld aus.”
Verehrte Kolleginnen und Kollegen,
wie absurd das sog. Gender-Sternchen ist, zeigt sich hier ganz unverhohlen: Wenn unter den Preisträgern ausschließlich Verlage sind, gibt es eben keine Preisträgerinnen, denn ein Verlag hat grammatikalisch ein männliches Geschlecht. Also können Sie sich zumindest hier das Sternchen sparen, und ich würde mich freuen, wenn Sie das korrigierten.
Nichts für ungut
und mit herzlichem Gruß
Ihr Peter Urban-Halle