Eine Jury mit Vertreter:innen u.a. der Medien „Die Welt“, Radio 3 RBB, Neue Zürcher Zeitung, ORF-Radio Österreich 1 wählt monatlich eine Sachbuch-Liste aus. Dieses Mal stehen darauf:
1. Volker Weiß: Das deutsche demokratische Reich. Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört, Verlag Klett-Cotta, 288 Seiten, €25,00
2. Laura Wiesböck: Digitale Diagnosen. Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend, Paul Zsolnay Verlag, 176 Seiten, € 22,00
3. Peter Sloterdijk: Der Kontinent ohne Eigenschaften. Lesezeichen im Buch Europa, Suhrkamp Verlag, 296 Seiten, € 28,00
4. Pankaj Mishra: Die Welt nach Gaza. Übersetzt von Laura Su Bischoff, S. Fischer Verlag,304 Seiten, € 25,00
5. Wolfgang Benz: Exil. Geschichte einer Vertreibung 1933 – 1945, C. H. Beck Verlag, 407 Seiten, € 36,00
6. Volker Reinhardt: Esprit und Leidenschaft. Kulturgeschichte Frankreichs, C. H. Beck Verlag, 656 Seiten, € 38,00
7.-8. Aladin El-Mafaalani/Sebastian Kurtenbach/Klaus Peter Strohmeier: Kinder – Minderheit ohne Schutz. Aufwachsen in der alternden Gesellschaft, Verlag Kiepenheuer & Witsch, 288 Seiten, € 24,00 & Manfred Koch: Rilke. Dichter der Angst, C. H. Beck Verlag, 560 Seiten, € 34,00
9. Jochen Hellbeck: Ein Krieg wie kein anderer. Der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Eine Revision, S. Fischer Verlag, 688 Seiten, € 36,00
10. Petra Gehring: Biegsame Expertise. Geschichte der Bioethik in Deutschland, Suhrkamp Verlag, 1343 Seiten, € 78,00
Besondere Empfehlung des Monats März: Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer (Sinologe und Publizist, EuroAsia-Institut Nürnberg): Friedrich Heckmann, Einwanderung mit Zukunft. Neue Nationsbildung in Deutschland statt Minderheitengesellschaft, Campus Verlag, 256 Seiten, € 32.00
Wer sind »Wir« in Deutschland und wer gehört dazu? Auf der Grundlage der deutschen und internationalen Migrations- und Integrationsforschung prüft Friedrich Heckmann, ob sich ethnische Minderheitenbildung infolge von Einwanderung verfestigt oder ein Übergangsphänomen im Integrationsprozess ist. Die auf empirischer Forschung basierende Studie macht deutlich, dass es im Zeit- und Generationenverlauf zu einem (wechselseitigen) Annäherungsprozess zwischen Einheimischen und eingewanderten Bevölkerungsteilen und deren Nachkommen in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens kommt. Deutschland erweist sich als integrative Gesellschaft, die in einem Prozess »Neuer Nationsbildung« Gegenwart und Zukunft der Einwanderung gestaltet. Ein immer noch Augen öffnender Beitrag zur anstehenden Migrationswende. (Helwig Schmidt-Glintzer)
Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Unversität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, Hamburg; Marianna Lieder, Berlin; Lukas Meyer-Blankenburg, Redaktion Das Wissen, SWR; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Universität Zürich; Dr. Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich.