Michaela Wiebusch über ihr Buch "Das Mosaik meines Lebens" (dtv) „Sie erfahren in dem Buch etwas über sich selbst. Etwas, das Sie noch nicht wissen – versprochen!“

Michaela Wiebusch: „Mein Beruf als Paarberaterin und psychologische Beraterin, sowie als Schauspielerin bringt viel Selbstreflexion mit sich. Daher basieren meine Bücher thematisch auf eigenen Erfahrungen“ (c) Mirjam Kniechriem

Ihr Buch Das Mosaik meines Lebens (dtv) richtet sich an alle Menschen, die ihr Leben in die Hand nehmen und selbstbestimmt und frei leben wollen – der Autorin Michaela Wiebusch geht es vor allem um Selbstliebe und persönliche Freiheit. Anlass für Fragen:

BuchMarkt: Worum geht es in dem Buch?

Michaela Wiebusch: Lisa (50), verheiratet und Mutter zweier Kinder ist im Hamsterrad ihres Alltags gefangen und hat das Gefühl die Verbindung zu sich selbst und zu ihrer Familie zu verlieren. Sie fragt sich, was sie wirklich will. Die Suche nach einer Antwort führt sie in ein griechisches Küstenstädtchen, wo sie in einem verlassenen Haus auf ein rätselhaftes Mosaik mit zwölf Frauenfiguren stößt. Zufällig kommt sie mit einer alten Bäuerin ins Gespräch, die sie in das Geheimnis und die Bedeutung des Mosaiks einweiht.

In der folgenden Nacht voller Magie versteht Lisa, wie vielfältig ihre Persönlichkeit ist und wie und wodurch ihre Gefühle und Entscheidungen beeinflusst werden. Sie begreift, dass sie den Schlüssel zu ihrem Glück selbst in der Hand hält. Denn je näher sie sich selbst ist, desto besser kann sie sich und auch andere verstehen. So wird Lisa zur Heldin ihres Lebens.

Wie entstand die Idee, über dieses Thema überhaupt ein Buch zu schreiben?

Den ganzen Tag befinden wir uns im Gespräch mit uns selbst und mit anderen. Ist Ihnen das auch schon einmal aufgefallen? Wir reden bereits mit uns, bevor wir die Augen aufgeschlagen haben. Wir denken über das Gestern nach, oder über das, was werden wird.  Meistens sind es Gedanken, die uns bewerten, kritisieren, oder uns antreiben. Auf jeden Fall sind unsere Gedanken selten freundlich zu uns. Je mehr Stress wir haben, desto rauer wird der Ton. Entsprechend ist auch unser Blick auf die Welt und unser Umgang mit anderen.

Ich habe mich gefragt, wer das ist, der ständig auf mich einredet und mir das Gefühl gibt, nichts richtig machen zu können. Ich war mir damals selbst fremd. Wer hält mich also in diesen ewigen, oftmals negativen Gedankenschleifen fest? Warum bin ich zu meinen Mitmenschen und auch mir selbst gegenüber manchmal unwirsch und gereizt? Ich fand damals keinen Zugang mehr zu meinem glücklichen Ich und zu meiner positiven Gedankenwelt, wusste aber, dass es in mir auch mal eine andere, leichte Seite gegeben hat.

Dann las ich von den Archetypen von C.G. Jung, die wir alle in uns tragen und fand es unglaublich spannend zu erfahren, wie vielfältig unsere Persönlichkeit eigentlich ist, aber wie wenig wir davon leben. Diese zwölf Figuren habe ich mir zu eigen gemacht und mich entschieden sie in einer Geschichte auferstehen zu lassen. So sind sie für die LeserInnen nachvollziehbar und alltagstauglich geworden.

Welche Wörter schreiben sich leichter: Die ersten oder die letzten?

Mir fallen eindeutig die letzten Wörter leichter. Ich kenne meine Figuren, ihren Weg und ihre Gedanken am Ende sehr genau, ich habe mit ihnen bereits alles durchlebt. Dann liegt es für mich auf der Hand, was sie auf ihrem Weg haben mitnehmen können, und wie die Reise schließlich endet.

Den Anfang des Buches ergänze und verändere ich im Verlauf des Schreibens immer wieder, je nachdem wo ich mich gerade in der Geschichte befinde.  Oftmals aber schreibe ich ihn am Ende auch komplett neu.

An wen richtet sich das Buch?

An alle Menschen, die ihr Leben in die Hand nehmen und selbstbestimmt und frei leben wollen. Und ich habe das Buch für die Leserinnen geschrieben, die mehr über sich selbst erfahren möchten und sich so annehmen wollen, wie sie sind – mit allen Schatten – und besonders auch den Sonnenseiten.

Mit welchem Argument kann der Buchhandel das Buch ideal verkaufen?

Sie erfahren in dem Buch etwas über sich selbst.
Etwas, das Sie noch nicht wissen – versprochen!

Welche drei Begriffe beschreiben es aus Ihrer Sicht perfekt?

Kommunikation, Selbstliebe, Selbstverwirklichung und persönliche Freiheit –
(hups sind jetzt vier!)

Wie sähe ein Schaufenster zum Buch aus?

C.G. Jungs Archetypen, wie sie in dem Buch beispielsweise in Gestalt der Herrscherin, der Närrin, der Künstlerin, der Magierin oder der Schwarzseherin auftauchen, sind von Gisela Goppel liebevoll illustriert worden. Diese wunderbaren Motive sind großartige Vorlagen fürs Schaufenster.

Wird es eine Fortsetzung geben?

Persönlichkeitsentwicklung ist etwas, das natürlich immer eine Fortsetzung wert ist. Aber Spaß bei Seite. Ich hätte eine Idee, aber das hängt natürlich von mehreren Faktoren ab.

Welche Frage, die wir nicht gestellt haben, hätten Sie dennoch gerne beantwortet?

Handelt es sich um ein persönliches Buch?

Hier können Sie dies tun:

Alle meine Bücher sind persönliche Bücher. Das war auch schon so bei meinem ersten Buch Im Dorf der Schmetterlinge.

Mein Beruf als Paarberaterin und psychologische Beraterin, sowie als Schauspielerin bringt viel Selbstreflexion mit sich. Daher basieren meine Bücher thematisch auf eigenen Erfahrungen.

 

 

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