Um die Nachfolge möglichst früh zu klären, kündigen die aus Altersgründen ausscheidenden Geschäftsführer Rainer Beseler und Gerd Gellner bereits jetzt ihre Geschäftsübergabe für Mitte 2012 an Rolf Pitsch (54) und Eckhard Bölke (54) an.
Pitsch, bisher Direktor des Borromäusverein, wird vor allem die Geschäftsführung der Bereiche Buchhandel, Zeitschriften und Verlag übernehmen. „Als Akteur der Medienbranche bringt er das Wissen um die publizistischen Herausforderungen mit“, heißt es. Pitsch selbst kommentiert: „Nachdem die borro medien sich vom Borromäusverein gelöst hat, haben mir die Herausforderungen im Handelsbereich gefehlt und da fand ich das Angebot aus Paderborn spannend.“ Pitsch rückt dann wieder enger an borro medien, die erst im August von Bonifatius übernommen worden war [mehr…].
Bölke war bisher Leiter des Instituts für rationale Unternehmensführung in der Druckindustrie. Mit ihm sei „ein Kenner der Druckbranche im deutschen Sprachraum gewonnen“, heißt es in der Pressemitteilung. Er soll vor allem die größere Geschäftseinheit der Bonifatius Druckerei leiten.
„Diesen Geschäftsführern trauen wir nach der zukunftsorientierten Ausrichtung unserer Gesellschaft zu, sowohl im Druckbereich wie im Medienbereich neue Akzente zu setzen. Bonifatius will entsprechend seiner christlichen Ausrichtung in den von Umbrüchen gezeichneten Märkten für seine Kunden und sich selbst weiterhin gewinnbringende Wege gehen“, beschreibt Dr. Richard Böger, Vorstandschef der Paderborner Bank für Kirche und Caritas und AR-Vorsitzender des Unternehmens, die Erwartungshaltung des Aufsichtsrates.
Die 1869 in Paderborn gegründete Bonifatius GmbH ist außerdem an dem EDV-Beratungsunternehmen competo media service beteiligt. Die sei von den Geschäftsführern Beseler und Gellner in den zurückliegenden Jahren sehr erfolgreich betrieben worden, betont Böger. Für die weiterhin im Bonner Borromäushaus ansässige borro medien wurde als Geschäftsführer ab Jahresanfang 2012 Gerhard Rams (47) verpflichtet, der die Neuausrichtung des Handelsdienstleisters für den gesamten öffentlichen Bibliotheksbereich entwickelte.
