Christian Neubers PVS firmiert künftig als Librofino GmbH

Der „konsequenten Serviceorientierung“ Rechnung tragen will laut Inhaber Christian Neuber der „Marktführer im Zukunftsmarkt Buch-Rackjobbing“, die PVS Spiel + Freizeitbedarf: Seit dem 1. November 2003 firmiert sein Unternehmen als Librofino GmbH. Neuber: „Der neue Name soll zur Qualitätsmarke in diesem Segment werden.“

Librofino ist bereits seit 1981 im Markt aktiv und hat in den letzten zwei Jahren (auch durch die Übenahme der 2000 Service-Stelen des insolventen Rackjobbers Schiessl und der Outlets der Rossmann Drogerie-Kette) seinen Umsatz auf über 20 Mio. Euro verdoppelt und hält in diesem derzeit boomenden Markt einen Marktanteil von über 30 Prozent. Neuber: „Librofino versteht sich als Full-Service-Dienstleister. Das Servicespektrum reicht von der Marktbeobachtung über Aktionsplanung, Programmgestaltung, Lieferung, Platzierung bis zur Rücknahme der Remittenten.“

Neubers Partner Gerhard Rump (er hält 45 % der Anteile): „Durch die langjährige Zusammenarbeit mit mehr als 5.000 Handelspartnern und nahezu allen namhaften Verlagen verfügen wir über einen einzigartigen Erfahrungsschatz für maßgeschneiderte Sortimentsplatzierungen.“

Neben Lebensmittelmärkten sieht Rump auch Baumärkte, Gartencenter, Drogerien oder kleinere Bahnhofsbuchhandlungen als lukrative Verkaufsorte: „Mit dem richtigen Sortiment und unserem Service profitieren unsere Handelspartner vom hohen Flächenumsatz.“ Eine besonders affine Zielgruppe sind dabei junge Familien mit Kindern.

Die dynamische Entwicklung des Buchgeschäfts mit dem SB-Handel ist wohl nicht aufzuhalten. Das zeigte auch eine von der VVA angestoßene Diskussion über die Nebenmärkte, an der Neuber (s.Foto) vor einigen Tagen in Heidelberg teilnahm. Neuber: „Längst haben die Verlage entdeckt, dass mit der Vertriebsschiene Verbrauchermarkt zusätzliche Kundenpotenziale erschlossen werden. Schon Bertold Brecht wusste, dass Bücher „Lebensmittel“ sind – kein Wunder also, dass das Buch den Schritt vom Kulturgut zum renditestarken Impulskauf gemacht hat.“

Als Konkurrent des etablierten Buchhandels sehen sich Buch-Rackjobber indes nicht. Gerhard Rump: „Mit unseren Platzierungen im Handel erreichen wir Käuferschichten, die normalerweise nicht in eine Buchhandlung gehen.“

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