Auf Platz 1: Steven Levitsky / Daniel Ziblatt: "Die Tyrannei der Minderheit. Warum die amerikanische Demokratie am Abgrund steht und was wir daraus lernen können" (Dva) Die Sachbücher des Monats Juni 2024

  • 1.Steven Levitsky / Daniel Ziblatt: Die Tyrannei der Minderheit. Warum die amerikanische Demokratie am Abgrund steht und was wir daraus lernen können. Übersetzt von Klaus-Dieter Schmidt, Deutsche Verlags-Anstalt
  • 2. Andreas Kilcher: Kafkas Werkstatt. Der Schriftsteller bei der Arbeit, C. H. Beck Verlag
  • 3.-4.  Philipp Lenhard: Café Marx. Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule, C. H. Beck Verlag
  • Volker Reinhardt:Der nach den Sternen griff. Giordano Bruno. Ein ketzerisches Leben, C. H. Beck Verlag
  • 5. Sabine Rewald (Hg.): Caspar David Friedrich. Gemälde und Zeichnungen aus russischen Museen, Verlag Schirmer/Mosel. Erweiterte Neuausgabe
  • 6. Ilija Trojanow / Klaus Zeyringer: FANS. Von den Höhen und Tiefen sportlicher Leidenschaft, S. Fischer Verlag
  • 7. Ron Leshem:  Feuer. Israel und der 7. Oktober. Übersetzt von Ulrike Harnisch und Markus Lemke, Verlag Rowohlt Berlin
  • 8.Omri Boehm / Daniel Kehlmann: Der bestirnte Himmel über mir. Ein Gespräch über Kant, Propyläen Verlag
  • 9.Pierre Clastres: Archäologie der Gewalt. Übersetzt von Marc Blankenburg, Diaphanes Verlag
  • 10.Zygmunt Bauman: Fragmente meines Lebens. Herausgegeben von Izabela Wagner. Übersetzt von Ursula Kömen, Suhrkamp/Jüdischer Verlag

Besondere Empfehlung des Monats Juni von Judith Kohlenberger (Wirtschaftsuniversität Wien):

  • Maximilian Pichl, Law and Order. Der Kampf um Rechtstaatlichkeit, Suhrkamp Verlag

Mit Law statt Order legt der Politikwissenschaftler Maximilian Pichl das Buch der Stunde vor: Ob Klimaprotest oder Straßenkrawalle, schnell werden Rufe laut, man solle „mit der vollen Härte des Gesetzes“ durchgreifen. Dabei bedeutet „Rechstaatlichkeit“ aber nicht Härte, Polizeigewalt oder Ausreizung des Strafrahmens, sondern die Bindung staatlichen Handelns an das Gesetz. Pichl zeichnet eindrucksvoll nach, wie Rechtsstaatlichkeit zur Waffe gegen politische Willkür wurde – und weiterhin als solche eingesetzt werden kann. (Judith Kohlenberger)

Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Universität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg; Marianna Lieder, Berlin; Lukas Meyer-Blankenburg, SWR 2 Wissen; Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Universität Zürich; Dr. Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich.