Im Rahmen der Leipziger Buchmesse wurden die Shortlists der diesjährigen Literaturpreis-Nominierungen für den besten deutschsprachigen Liebesroman und den besten deutschsprachigen Jugendliebesroman des Vorjahres verkündet.
Andrea Reichart, Präsidentin der Autorenvereinigung DELIA, gab die Titel und Autorenbekannt. Die Fachjury aus den DELIA-Autorinnen Kerstin Groeper, Elke Hurtz, Anika Pegelow, Britt Reißmann
und Doris Strobl (DELIA-Literaturpreis) sowie Charly von Feyerabend, Lucinde Hutzenlaub, Alicia Jordan, Angelika Lauriel und Silke Meyer (DELIA-Jugendliteraturpreis)
nominierte die besten im Jahr 2017 erschienen Bücher aus weit über 200
teilnahmeberechtigten Einsendungen, aus nahezu allen namhaften belletristischen und Jugendbuch-Verlagen, aus. Beide Preise sind mit je 1.500 Euro dotiert.
Wie vielfältig das Thema Liebe ist, beweisen einmal mehr die diesjährigen Shortlists der beiden DELIA-Literaturpreise, die am 28. April 2018, während der Liebesromantage (25.-29. April 2018) in der Waldstadt Iserlohn (NRW), im Rahmen einer festlichen Gala im
Parktheater Iserlohn, verliehen werden.
Nominierte für den „DELIA-Literaturpreis“ 2018:
NORA ELIAS: Antonias Tochter (Goldmann):
Kurz vor Kriegsende flieht Antonia von ihrem Landgut ins einstmals prachtvolle Stadthaus der Familie, wo sie Zimmer vermietet. Alle Bewohner des Hauses haben eine Vergangenheit. Das größte Geheimnis hütet Antonia: die Identität des Vaters ihrer Tochter Marie.
Nora Elias ist das Pseudonym einer im Rheinland lebenden Autorin. Zum Schreiben kam sie bereits als Studentin und widmet sich nun vermehrt der Geschichte ihrer Wahlheimat. Sie liebt Reisen und lange Wanderungen.
JENNY-MAI NUYEN: Heartware (Rowohlt Polaris):
Adam tut alles, um seine kriminelle Jugend zu vergessen. Als Willenja den Prototyp einer künstlichen Intelligenz stiehlt, soll er sie suchen. Bis heute weiß er nicht, ob sie ihn damals verriet. Eine atemlose Jagd von den Urwäldern Boliviens über Dubai bis Tokio beginnt …
Seit ihrem Debüt „Nijura – das Erbe der Elfenkrone“ gilt Jenny-Mai Nuyen als großes Talent. Nach einem Filmstudium an der New York University lebt sie heute in Berlin, studiert Philosophie und widmet sich dem Schreiben.
LILY OLIVER: Träume, die ich uns stehle (Droemer Knaur):
Längst hört niemand mehr Lara zu, die seit ihrer Amnesie unentwegt redet. Thomas liegt im Koma und Lara beschließt, ihm eine Liebesgeschichte zu erzählen. Ihre und seine. Beide ahnen nicht, welche erschütternde Wahrheit in den Tiefen von Laras Geschichte auf sie wartet …
Als Kind wollte Lily Oliver Tierärztin werden. Nach dem Studium stellte sie fest, dass sie zwar die Medizin liebte, nicht aber den Alltag in der Praxis. Schreiben ist für sie der perfekte Beruf, weil er genauso gefühlvoll und vielseitig ist wie sie.
TIM SOHR: Für immer und Amy (List):
Flemming Hansens Beziehungsunfähigkeit hat einen Namen – Amy. Die große, erste Liebe. Danach kam ihnen das Leben dazwischen. Plötzlich ist Flemming klar: Er muss Amy wiederfinden. Um sie zurückzugewinnen oder um endlich frei zu sein. Tim Sohrs Debüt „Woanders is’ auch scheiße“ wurde von den Lesern des Musikexpress zum Buch des Jahres 2014 gewählt. Sohr arbeitet als Redakteur für den stern und als Autor für
Publikationen wie DIE ZEIT und den Playboy.
TANJA WEBER: Mein Herz ist ein wilder Tiger (Droemer Knaur):
Elly Simon ist die Tochter eines Zauberers und einer Hochseilakrobatin. Als sie den Tigerdompteur Hans kennenlernt, scheint ihr Glück vollkommen, doch das Jahr 1936 bricht an, und ihr Mann ist Jude: Die beiden müssen fliehen. Tanja Weber arbeitete als Drehbuchautorin fürs Fernsehen, u. a. für „Verliebt in Berlin“ und „Türkisch für Anfänger“. 2011 hat sie den ersten Platz im Literaturwettbewerb ihrer Heimatgemeinde Gauting gewonnen. Ihr erster Kriminalroman „Sommersaat“ war für den Glauser-Preis nominiert.
Nominierte für den „DELIA-Jugendliteraturpreis“ 2018:
KIRA GEMBRI: Wovon du träumst (Arena):
Emilia möchte Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen oder einfach nur wissen, wie der Regen klingt, aber sie ist nahezu taub. Immer wieder begegnet ihr Nick – aber wie es scheint, sind seine laute und Emilias stille Welt gar nicht so weit voneinander entfernt …
Wenn Kira Gembri nicht gerade mit ihrer Tochter herumrollt, Cello spielt, ihrem Kater hinterherjagt oder in einem der Bücher schmökert, die sich in ihrer Wohnung stapeln, schreibt sie humorvolle und romantische Geschichten.
LENA HACH: Nichts wünsche ich mir mehr (Beltz & Gelberg):
Nach der Diagnose „Alopezie“ bricht für Katha eine Welt zusammen. Ein Leben ohne Haare?! Niemand soll merken, wie anders sie ist, schon gar nicht Jasper! Darf Katha ihre Gefühle zulassen? Hält die Liebe ihre Krankheit aus? Lena Hach besuchte eine Schule für Clowns, studierte Literatur und Kreatives Schreiben und arbeitete als Journalistin. Bei Beltz & Gelberg erschienen bislang die Romane „Wanted. Ja.
Nein. Vielleicht“, „Kawasaki hält alle in Atem“, „Zoom. Alles entwickelt sich“ und „Nichts wünsche ich mir mehr“.
ANGELA KIRCHNER: Viel näher als zu nah (Dressler):
Fey und ihre Freundin wollen eigentlich nur nach Hause und geraten mitten in das Motorradrennen von Lucas und Ben, mitten in den Unfall. Und in ein neues Leben. Dann treffen Fey und Lucas sich wieder. Obwohl sie sich hassen sollten, sprüht es Funken, und nicht nur vor Wut!
Angela Kirchner hat die Leidenschaft für Bücher als Buchhändlerin nach dem Abitur zum Beruf gemacht. 2014 absolvierte sie ein Fernstudium an der Schule des Schreibens. Mit Familie und Hund lebt sie in der Nähe von Würzburg.
LAURA KNEIDL: Water & Air (Carlsen):
Kenzie hat noch nie die Sonne gesehen und flieht aus der Wasser- in eine Luftkolonie. Als sie in einer mysteriösen Mordserie verdächtigt wird, hält nur Callum mit dem geheimnisvollen Lächeln zu ihr. Aber nicht nur ihnen beiden droht Gefahr, das Schicksal der gesamten Kolonie steht auf dem Spiel. Laura Kneidl entwickelte früh eine Vorliebe für alles Übernatürliche. 2009 begann sie an ihrem ersten eigenen Buchprojekt zu arbeiten. Seitdem wird ihr Alltag von Büchern, Katzen, Pinterest und Magie begleitet.
ROBIN LYALL: Unter der Sonne nur wir (Arena):
Nach dem Abi hilft Nele in einer Tierauffangstation in Afrika. Nie hätte sie gedacht, dass sie sich ausgerechnet am Ende der Welt neu verlieben würde – und dann in zwei Typen gleichzeitig. Für wen soll sie sich entscheiden? Robin Lyall verbrachte einen Großteil ihrer Jugend an der englischen Küste. Sie lebte eine Zeit lang im Ausland, bis sie sich auf einem Hausboot in Norddeutschland niederließ. Dort wohnt sie mit ihrer Familie und widmet sich ganz ihren Leidenschaften: dem Schreiben und Malen.