Bei der diesjährigen Jahresversammlung der eBuch– Genossenschaft am vergangenen Wochenende in der Rhön sind nicht nur die „erfolgreichen“ Bilanzzahlen 2012 diskutiert worden – es wurde ein Bilanzgewinn von deutlich über 100.000 Euro erwirtschaftet. Der schaffe „ausreichend Spielraum“ für die Ausschüttung einer Verzinsung von 4% auf die Genossenschaftsanteile der Mitgliedsfirmen, wie eBuch-Vostand Lorenz Borsche sagt- und ermögliche auch die Finanzierung neuer Projekte.
Frank Hermsteiner, stellv. AR-Vorsitzender,
Lorenz Borsche, Vorstand, Michael Pohl, Vorstand
Bernd Braunbarth, AR-Vorsitzender (v.l.)
Welche Projekte das sein könnten, war in einem Workshop am Samstag unter dem Titel „Buchhandel 3.0“ erarbeitet worden, dessen Ziel war, Forderungen an ein Zukunftskonzept für die über 600 in der eBuch organisierten Sortimentsbuchhandlungen zu formulieren. Das soll jetzt in einer Arbeitsgruppe „Zukunft zwo“ (Borsche) vertieft und baldmöglichst umgesetzt werden.
Die Richtung scheint schon klar: Es geht um eine „enge Verzahnung des individuellen stationären Geschäftes mit einem leistungsfähigen gemeinsamen Online-Auftritt, „ein hoch gestecktes Ziel“, wie Borsche zugibt.
Vorstand und Aufsichtsrat wurden ohne Gegenstimmen entlastet; für beide Gremien gab es anhaltenden Beifall für die in 2012 geleistete Arbeit. Auf den freigewordenen Sitz im Aufsichtsrat wurde Sebastian Otter (BuchOtter, Ebersberg, gewählt; seine Vorgängerin Tina Schmitt-Bauer, die turnusgemäß auschied, schon am Vorabend mit großem Beifall verabschiedet. In seiner anschliessenden konstituierenden Sitzung bestätigte der Aufsichtsrat Bernd Braunbarth als Vorsitzenden und Frank Hermsteiner als Stellvertreter in ihren Ämtern.