Die Jahrestagung der eBuch fand am vergangenen Wochenende (15. bis 17. Mai) in Wandlitz nordöstlich von Berlin statt.
Von den mittlerweile über 350 Mitgliedern der Genossenschaft waren fast 50 Mitglieder nach Berlin gereist, um sich über die neuesten Entwicklungen in der Genossenschaft zu informieren.
Michael Pohl, Andrea Mai, Holger Braun-
weiler, Annegret Olàh und Randolph Bartz
Für das umfangreiche Seminar-Programm am Samstag hatten sich über 70 Personen angemeldet. Christoph Kretschmer von Libri eröffnete die Vortragsreihe mit einem Status zum Thema eBook. Ein launiger und rasanter Vortrag zum Thema „Kooperation und Marke“ von Ulrich Eggert, Köln, machte den angereisten Buchhändlern klar, wie es innerhalb der eBuch weitergehen muss, damit man sich vom Mitbewerb absetzen kann.
Nur mit Hilfe eines ausgereiften Konzepts zur Markenbildung wird die eBuch den nächsten Schritt in Richtung einer bundesweit bekannten Marke schaffen, die für einheitliche Qualität und ein eigenständiges Image im Buchhandel steht. Ein erster Schritt in diese Richtung soll die Internet-Buchhandlung der Genossenschaft werden (www.ebuch.de), die für Endkunden zur zentralen Bestellplattform für Direktbestellungen ausgebaut wird. Wie diese neue Dachlösung in die von den eBuch-Mitgliedern in großer Anzahl bereits betriebenen eigenen Internet-Buchhandlungen integriert wird, wurde ebenfalls vorgestellt.
Direkt im Anschluß an eine Lesung der Autorin Elisabeth Herrmann stellten das eBuch-Dispo-Team Inez Baumann und Jochen Förster die seit Anfang Mai freigeschaltete integrierte Bestellplattform „Verlag@eBuch“ den Mitgliedern vor.
Zur Generalversammlung der eBuch konnten die Vorstände Holm Löwe und Herbert Thurn den Mitgliedern einen äußerst positiven Jahresabschluß 2008 präsentieren. Zwei Auslöser gab es für das Jahresergebnis, welches die eBuch damit für die kommenden Aufgaben massiv stärkt: Im Geschäftsjahr 2008 konnten schon seit längerem vermutete Probleme in den internen Abrechnungsprozeduren aufgedeckt und beseitigt werden. Und das ANABEL-Zentrallager konnte in 2008 massiv ausgebaut werden. Beide Faktoren führten dazu, dass in der Bilanz 2008 alle aufgelaufenen Verlustvorträge der Vorjahre vollständig ausgeglichen werden konnten, beträchtliche Beträge in die laut Satzung vorgesehen Rücklagen eingestellt werden konnten und an die Mitglieder eine Gewinnausschüttung erfolgen kann. Die anwesenden Mitglieder stimmten dem Vorschlag des Aufsichtsrats zur Gewinnverwendung zu.