Seit Wilhelm Goldmann am 21. Juni 1922 seinen Verlag in Leipzig gründete, ist viel passiert. So sagt denn auch Grusche Juncker, Verlegerin und eine der Geschäftsführer*innen der Penguin Random House Verlagsgruppe (seit 1977 ist Goldmann Teil von Bertelsmann: „Der hundertste Geburtstag ist ein perfekter Zeitpunkt, um innezuhalten, uns bewusst zu machen und anderen zu zeigen, wer wir sind und wohin wir wollen.“
Traditionell war Goldmann neben der klassischen Belletristik auch immer stark im Krimi. Seit 2018 bildet unter der Verantwortung von Stephanie Taverna das Sachbuch den zweiten Schwerpunkt bei Goldmann: »Wir machen Sachbücher, mit denen man lebt, zu allen wichtigen Fragen des Lebens«, so Taverna, „aktuellen, auch unbequemen Themen wie Digitalisierung, Veganismus oder Feminismus, trägt insbesondere das im Herbst 2020 neu gegründete Sachbuch Paperback Rechnung.“
Flankiert wird der Goldmann Verlag, dessen Bücher in beiden Programmsegmenten in Hardcover, Paperback und Taschenbuch erscheinen, in der Belletristik von den Marken Wunderraum, in Sachbuch und Ratgeber von Mosaik, Arkana und Kailash. 92 Mitarbeitende realisieren rund 350 Titel im
Jahr. Vor allem im Taschenbuch ist Goldmann damit einer der umsatzstärksten deutschen Publikumsverlage, wie Grusche Juncker selbstbewusst sagen kann. Aber im „Bestreben, menschlicher, emotionaler und nahbarer zu sein“, hat sie mit Verlagsleiterin Belletristik Andrea Best und der Verlagsleiterin Sachbuch Stephanie Taverna mit externer Unterstützung der Nürnberger Agentur stilbezirk unter anderem in einem neuen Markenauftritt entwickelt: Die traditionelle Goldmann Wortmarke hat eine neue Bildmarke bekommen.
Feiern wird Goldmann seinen runden Geburtstag dann im ganzenHahr: mit zahlreichen Buchhandels- und Marketingaktionen über das ganze Jahr 2022 hinweg. Als besonderen Auftakt trifft Grusche Juncker am 19. Mai im Lesehotel am österreichischen Hallstädter See Mario Giordano zum „Gespräch über seinen gerade bei Goldmann erschienenen Roman »Terra di Sicilia« über die vergangenen und vielleicht auch über die kommenden 100 Jahre“.
