Erstmals nach 23 Jahren wird am Freitag, den 14. Juni 2024, um 18 Uhr 30 Uhr der Österreichische Franz Kafka-Preis der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft (ÖFKG) im Rahmen eines Festakts in der Babenbergerhalle in Klosterneuburg überreicht. Der „neue“ Kafka-Preis besteht aus zwei Kategorien: Neben dem Österreichischen Franz Kafka-Preis wird zusätzlich der Odradek-Buchpreis an Radka Denemarková vergeben.
Den mit 10.000 Euro dotierten Österreichischen Franz Kafka-Preis erhält der Kärntner Autor Josef Winkler, geb. 1953 in Kamering, der u.a. bereits mit dem Österreichischen Staatspreis für Literatur (2007) und dem Georg Büchner-Preis (2008) ausgezeichnet wurde.
Die Jury einigte sich einstimmig auf diesen Kandidaten, denn dieser »setzte sich bereits in seinem Roman Der Ackermann aus Kärnten (1980), aber auch in späteren Essays, intensiv mit Franz Kafka auseinander und benennt diesen als einen für sein Schaffen relevanten Schriftsteller. Winklers Werk steht für Literatur höchsten ästhetischen Anspruchs«, so die Jurybegründung.
Der Österreichische Franz Kafka-Preis zählt zu den bedeutendsten Preisen des Landes, einst erhielten ihn spätere Nobelpreisträger*innen wie Peter Handke (1979), Elias Canetti (1981) oder Herta Müller (1999). Zuletzt wurde 2001 die österreichische Autorin Marianne Fritz ausgezeichnet.