Auf Platz 1: Joseph Vogl: "Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart" (C.H. Beck Verlag) Die „Sachbücher des Monats Mai 2021“

Die Bestenliste von Die Welt/RBB Kultur/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1:

  • 1.Joseph Vogl: Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart (C.H. Beck Verlag)
  • 2.Franziska Meier: Besuch in der Hölle. Dantes Göttliche Komödie. Biographie eines Jahrtausendbuchs (C.H. Beck Verlag)
  • 3.Hektor Haarkötter: Notizzettel. Denken und Schreiben im 21. Jahrhundert (S. Fischer Verlag)
  • 4.Stefan Matuschek: Der gedichtete Himmel. Eine Geschichte der Romantik (C.H. Beck Verlag)
  • 5.Peter Longerich: Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte. Von der Aufklärung bis heute (Siedler Verlag)
  • 6.Parag Khanna: Move. Das Zeitalter der Migration. Übersetzt von Norbert Juraschitz und Karsten Petersen (Verlag Rowohlt Berlin)
  • 7.Monika Czernin: Der Kaiser reist inkognito. Joseph II. und das Europa der Aufklärung (Penguin Verlag)
  • 8.Ulrich Herbert: Wer waren die Nationalsozialisten? (C.H.Beck Verlag)
  • 9.Omer Bartov: Anatomie eines Genozids. Vom Leben und Sterben einer Stadt namens Buczacz. (Suhrkamp Verlag/Jüdischer Verlag)
  • 10.Per Molander: Condorcets Irrtum. Warum nur ein starker Staat die Demokratie retten kann. Übersetzt von Kristina Maidt-Zinke (Westend Verlag)

 

  • Besondere Empfehlung des Monats Mai: Moritz Rudolph, Der Weltgeist als Lachs, Verlag Matthes & Seitz Berlin

Hegels Rede von Europa als dem Ende und Asien als dem Anfang der Weltgeschichte dient Moritz Rudolph dazu, angesichts des beispiellosen Aufschwungs Chinas den Weltgeist auf einer Abschiedstournee zu sehen, der als Lachs zum Sterben (und Laichen) an seinen Anfang, Asien und China, zurückkehrt. Mit der Feststellung: „Der Spätkapitalismus war also die ganze Zeit schon chinesisch, wir haben es nur nicht gemerkt.“ (S.53) ist das Chinesisch-Werden der Welt auch keine Überraschung mehr. Verweise auf eine ganze Equipe bekannter geistiger Leuchttürme liefern prägnante und funkelnde Diagnosen auf die anbrechende Zeit. Trotz abweichender eigener Erkenntnisse zu China empfehle ich die Lektüre des Buches nachdrücklich, welches in seiner resignativen Färbung ein Tableau entwirft, aus dem Neuaufbrüche vorstellbar werden. (Helwig Schmidt-Glintzer)

 

 Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Manon Bischoff, Spektrum der Wissenschaft; Kirstin Breitenfellner, Falter, Wien; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Prof. Dr. Wolfgang Hagen, Leuphana Universität Lüneburg; Knud von Harbou, Publizist und Autor, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Universität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg; Marianna Lieder, Freie Kritikerin, Berlin; Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, Telepolis; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Uni Zürich; Dr. Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich.

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